Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Corona: Bürgerstiftung Laichinger Alb fehlen die Begegnungen
Fast alle Veranstaltungen abgesagt – Vorstandschaft schaut auf Zahlen und Aktionen, die in diesem Jahr noch anstehen
LAICHINGEN - Im 14. Jahr der Bürgerstiftung Laichinger Alb fehle Corona-bedingt einfach der Austausch, das Miteinander, die Zusammentreffen und Begegnungen. Dennoch: Der Helfer- und Unterstützerwille sei ungebrochen. So schaut Vorstandsvorsitzender Ralf Schiffbauer nicht nur auf ein ungewöhnliches Jahr zurück, sondern vor allem auf das, was in diesem Jahr noch seitens der Bürgerstiftung Laichinger Alb geplant ist.
Das Stiftungskapital habe sich gut entwickelt und auf 673 000 Euro erhöht. Darunter sind die Partnerschaftsfonds „Merklinger helft“(58 000 Euro), „miteinander-füreinander“in Heroldstatt (43 000 Euro), „Montessori-Pädagogik“mit 26 800 Euro, der Regionale Bildungsfonds Laichinger Alb mit 2500 Euro sowie der Partnerschaftsfonds „Sportstiftung“mit 42 900 Euro. Im laufenden Jahr seien Spenden in Höhe von 13 630 Euro eingegangen, ein Zeichen, dass trotz der Corona-Pandemie aneinander gedacht werde. Geld stiften, vererben oder spenden und auch Zeit stiften: Im Bereich der Zeitstifter sei man sehr zurückhaltend gewesen, weil dahingehend auch einfach auf das Risiko mit und durch Corona geschaut werden müsse. Dennoch wolle man eine „Mitmach-Stiftung“bleiben. „Trotz Corona hängt unser Herz an der Arbeit“,
so Schiffbauer. 245 000 Euro seien in den 14 Jahren schon insgesamt ausgeschüttet worden. Es gelte, schnell und häufig unbürokratisch zu helfen. Nach dem Jazz-Brunch seien Corona-bedingt alle Veranstaltungen abgesagt worden. In diesem Jahr ist aber noch Folgendes geplant:
Aktion Wunschsterne: In der Volksbank Laichinger Alb steht bis zum 9. Dezember ein Weihnachtsbaum, der mit 142 Wunschsternen von Kindern aus Laichingen, Merklingen, Nellingen und Heroldstatt bestückt ist. Auf Weihnachten und auf Weihnachtsgeschenke freuen sich alle Kinder. Doch wenn die Familie
in wirtschaftlicher Not lebt, können Kinderwünsche oft nicht erfüllt werden. Deswegen rufen die Bürgerstiftung, die Stadt Laichingen und die Volksbank Laichinger Alb Bürger der Laichinger Alb auf, zu helfen. Die Mitarbeiter der Stadt Laichingen achten darauf, dass der Wert der geäußerten Wünsche einen Betrag von 30 Euro möglichst nicht übersteigt. Wer einen solchen Kinderwunsch erfüllen möchte, sucht sich einen Stern aus und gibt ein Päckchen mit dem erbetenen Geschenk bei der Volksbank ab. Der Stern mit der entsprechenden Nummer wird auf dem Päckchen angebracht. So bleiben die Kinder auch den Schenkenden gegenüber anonym. Letzter Abgabetag ist Freitag, 11. Dezember.
Bredla-Verkauf: Eigentlich ist die Bürgerstiftung immer auf dem Weihnachtsmarkt in Westerheim vertreten. Geht in diesem Jahr nicht. Deswegen wird ein Bredla-Verkauf auf dem Laichinger Wochenmarkt am 5. Dezember geplant.
Geschenke für Flüchtlingskinder: In diesem Jahr soll es auch wieder eine kleine Überraschung für die Flüchtlingskinder auf der Laichinger Alb im Alter von 3 bis 16 Jahren geben.