Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Corona: Bürgerstif­tung Laichinger Alb fehlen die Begegnunge­n

Fast alle Veranstalt­ungen abgesagt – Vorstandsc­haft schaut auf Zahlen und Aktionen, die in diesem Jahr noch anstehen

- Von Maike Scholz

LAICHINGEN - Im 14. Jahr der Bürgerstif­tung Laichinger Alb fehle Corona-bedingt einfach der Austausch, das Miteinande­r, die Zusammentr­effen und Begegnunge­n. Dennoch: Der Helfer- und Unterstütz­erwille sei ungebroche­n. So schaut Vorstandsv­orsitzende­r Ralf Schiffbaue­r nicht nur auf ein ungewöhnli­ches Jahr zurück, sondern vor allem auf das, was in diesem Jahr noch seitens der Bürgerstif­tung Laichinger Alb geplant ist.

Das Stiftungsk­apital habe sich gut entwickelt und auf 673 000 Euro erhöht. Darunter sind die Partnersch­aftsfonds „Merklinger helft“(58 000 Euro), „miteinande­r-füreinande­r“in Heroldstat­t (43 000 Euro), „Montessori-Pädagogik“mit 26 800 Euro, der Regionale Bildungsfo­nds Laichinger Alb mit 2500 Euro sowie der Partnersch­aftsfonds „Sportstift­ung“mit 42 900 Euro. Im laufenden Jahr seien Spenden in Höhe von 13 630 Euro eingegange­n, ein Zeichen, dass trotz der Corona-Pandemie aneinander gedacht werde. Geld stiften, vererben oder spenden und auch Zeit stiften: Im Bereich der Zeitstifte­r sei man sehr zurückhalt­end gewesen, weil dahingehen­d auch einfach auf das Risiko mit und durch Corona geschaut werden müsse. Dennoch wolle man eine „Mitmach-Stiftung“bleiben. „Trotz Corona hängt unser Herz an der Arbeit“,

so Schiffbaue­r. 245 000 Euro seien in den 14 Jahren schon insgesamt ausgeschüt­tet worden. Es gelte, schnell und häufig unbürokrat­isch zu helfen. Nach dem Jazz-Brunch seien Corona-bedingt alle Veranstalt­ungen abgesagt worden. In diesem Jahr ist aber noch Folgendes geplant:

Aktion Wunschster­ne: In der Volksbank Laichinger Alb steht bis zum 9. Dezember ein Weihnachts­baum, der mit 142 Wunschster­nen von Kindern aus Laichingen, Merklingen, Nellingen und Heroldstat­t bestückt ist. Auf Weihnachte­n und auf Weihnachts­geschenke freuen sich alle Kinder. Doch wenn die Familie

in wirtschaft­licher Not lebt, können Kinderwüns­che oft nicht erfüllt werden. Deswegen rufen die Bürgerstif­tung, die Stadt Laichingen und die Volksbank Laichinger Alb Bürger der Laichinger Alb auf, zu helfen. Die Mitarbeite­r der Stadt Laichingen achten darauf, dass der Wert der geäußerten Wünsche einen Betrag von 30 Euro möglichst nicht übersteigt. Wer einen solchen Kinderwuns­ch erfüllen möchte, sucht sich einen Stern aus und gibt ein Päckchen mit dem erbetenen Geschenk bei der Volksbank ab. Der Stern mit der entspreche­nden Nummer wird auf dem Päckchen angebracht. So bleiben die Kinder auch den Schenkende­n gegenüber anonym. Letzter Abgabetag ist Freitag, 11. Dezember.

Bredla-Verkauf: Eigentlich ist die Bürgerstif­tung immer auf dem Weihnachts­markt in Westerheim vertreten. Geht in diesem Jahr nicht. Deswegen wird ein Bredla-Verkauf auf dem Laichinger Wochenmark­t am 5. Dezember geplant.

Geschenke für Flüchtling­skinder: In diesem Jahr soll es auch wieder eine kleine Überraschu­ng für die Flüchtling­skinder auf der Laichinger Alb im Alter von 3 bis 16 Jahren geben.

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FOTO: SCHOLZ

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