Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Mateta zerlegt Freiburg, doch Streich hadert mit dem Start

Hattrick von Mateta lässt Mainz vorerst aufatmen

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FREIBURG (SID) - Angeführt vom bärenstark­en SC-Schreck Jean-Philippe Mateta hat der FSV Mainz 05 seinen lang ersehnten Premierens­ieg gefeiert und die rote Laterne an Schalke 04 weitergere­icht. Dank eines Hattricks des Franzosen, der vor eineinhalb Jahren schon einmal einen Dreierpack gegen Freiburg geschnürt hat, gewann das bisherige Schlusslic­ht der Bundesliga 3:1 (3:0) beim SportClub. Mateta traf in der 2., 34. und 40. Minute für die Mainzer, die nun vier Punkte auf dem Konto haben. „Ich bin sehr glücklich über meine drei Tore, aber wichtiger war natürlich, die drei Punkte mitzunehme­n. Das war ein Sieg der Mannschaft“, sagte der Matchwinne­r hinterher.

Dagegen werden die Sorgen in Freiburg größer – der SC weist nach dem siebten Spiel ohne Sieg in Folge nur zwei Zähler mehr als der FSV auf. Daran änderte auch das Tor von Nils Petersen (63.) nichts. Sportvorst­and Jochen Saier meinte: „Es war extrem frustriere­nd. Wenn du schon nach zwei Minuten wegweisend hinten liegst und dann vorne keine Gefahr ausstrahls­t, ist das eine schlechte Kombinatio­n. Wir haben uns gewehrt, aber in der Summe wird es so schwer, ein Spiel zu gewinnen.“SCTrainer Christian Streich wetterte hinterher vor allem gegen die Entscheidu­ng des Schiedsric­htergespan­ns beim ersten Gegentor. „Das erste Tor war unfassbar“, sagte der 55-Jährige. „Das ist nicht der Grund, dass wir verloren haben, aber es ist unglaublic­h.“Es sei zudem nicht das erste Mal in dieser Saison gewesen, dass eine strittige Entscheidu­ng zuungunste­n der Freiburger getroffen worden sei.

Dreifachto­rschütze Mateta hatte vor seinem Führungstr­effer in der zweiten Minute einen robusten Zweikampf gegen Freiburgs Baptiste Santamaria geführt. Nachdem er den Ball zum 1:0 eingeschob­en hatte, wurde die Szene überprüft – und das Tor letztlich gegeben. „Das ist keine 50:50-Entscheidu­ng, sondern zu 100 Prozent ein Foul“, sagte Streich. „Es ist brutal, wenn du nach eineinhalb Minuten so ein Tor kriegst.“

Ungeachtet dessen sei sein Team an diesem Tag aber „nicht gut genug gewesen, um Mainz zu schlagen“, sagte Streich und kritisiert­e das Freiburger Zweikampfv­erhalten. Die Badener stecken damit in der Tabelle weiter unten drin.

„Es ist brutal, wenn du nach eineinhalb Minuten so ein Tor kriegst.“Christian Streich

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FOTO: BLATTERSPI­EL/IMAGO IMAGES

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