Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Martinsfest nicht ausgefallen
Eltern von Jungen und Mädchen des Kinderhauses Heroldstatt loben alternative Idee und den Martinsweg
HEROLDSTATT (sz) - „Besondere Zeiten - benötigen besondere Ideen“. Das wissen Eltern von Jungen und Mädchen des Kinderhauses Heroldstatt. Sie freuen sich, dass St. Martin doch gefeiert werden konnte, wenn auch ohne Martinsritt mit Mantelteilung und Laternenumzug. Sie danken den Erzieherinnen für ein Alternativprogramm und den dazu gestalteten Martinsweg mit fünf Stationen durch den Ort.
Eltern drücken ihren Dank für den schönen und informativen Martinsweg in einem Schreiben aus: „Da dieses Jahr kein gemeinsamer Laternenumzug mit der eindrücklichen Mantelteilung – der Soldat Martin hoch zu Ross – stattfinden konnte, hatte sich das Kinderhausteam eine besonders schöne Idee für ein alternatives Martinsfest ausgedacht.“
Denn der traditionsreiche St. Martinsumzug wurde nicht einfach unter den Tisch fallen gelassen, sondern es wurde, unter der Interimsleitung von Schwester Tonia-Maria und der Teamkollegin Fabienne Erb, den
Kindern die Möglichkeit gegeben, einen Martinsweg mit insgesamt fünf Stationen zu beschreiten und so das Leben und Wirken von St. Martin zu entdecken.
Viele Familien hätten das Angebot genutzt und sind den Weg zu Martins Ehr’ abgelaufen, heißt es in dem Dankbrief der Eltern weiter: „Die Stationen waren liebevoll mit Bildern, Geschichten und Liedern gestaltet. Besonders hilfreich für textunsichere und/oder musikalisch weniger begabte Eltern war der jeweilige Link zum Lied in Form eines QR-Codes. Ergänzt wurde diese Aktion durch das Bauen von Laternen in den Gruppen. Für uns Eltern war es sehr schön, trotz dieser herausfordernden Zeiten, die Kinder mit leuchtenden Augen und ihre Laterne stolz tragend zu erleben. So ist das Martinsfest nicht ausgefallen und wir konnten es doch auf eine Art gemeinsam feiern. Ein großes Dankeschön im Namen aller Eltern und Kinder sprechen wir dem gesamten Kinderhausteam aus.“