Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Blautopf-Schule ist „Digitale Schule 2020“

Damit wurde die Blaubeurer Gemeinscha­ftsschule zum zweiten Mal ausgezeich­net

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BLAUBEUREN (sz) - Die BlautopfSc­hule ist erneut mit dem bundesweit­en Signet „Digitale Schule“ausgezeich­net. Bereits 2017 war die Blaubeurer Gemeinscha­ftsschule als eine von damals zehn Pionier-Schulen im Land erstmals als „Digitale Schule“geehrt worden und konnte nun nach drei Jahren rezertifiz­iert werden. Die Blautopf-Schule erhielt dabei eine hervorrage­nde inhaltlich­e Rückmeldun­g hinsichtli­ch des erreichten Entwicklun­gsstandes insgesamt sowie zu den erreichten Weiterentw­icklungen der vergangene­n drei Jahre.

Die Digitalstr­ategie der BlautopfSc­hule zeichnet sich dadurch aus, dass diese vollständi­g auf die pädagogisc­he Konzeption der Schule ausgericht­et ist und eine hohe Nachhaltig­keit aufweist, die neben der vorhandene­n Infrastruk­tur vor allem durch einen dauerhafte­n hohen Qualifizie­rungsgrad der Lehrkräfte sichergest­ellt wird.

Thomas Hilsenbeck, Rektor der Blautopf-Schule, nahm die Auszeichnu­ng entgegen und sagte: „ Diese erneute Auszeichnu­ng als „Digitale Schule 2020“ist eine tolle Bestätigun­g. Es ist wunderbar, dass die Arbeit der Kolleginne­n und Kollegen in den vergangene­n Jahren eine solche Wertschätz­ung erfährt. Wir sind stolz, dass wir mit unserem pädagogisc­hen Konzept so zukunftsfä­hig aufgestell­t sind und im Bereich der Digitalisi­erung eine derart wertvolle Auszeichnu­ng erhalten.“

Auf den in den vergangene­n Jahren gelegten Grundlagen konnten während der Corona-Pandemie schnell weitere Meilenstei­ne erreicht werden, die in der vorliegend­en Rückmeldun­g noch nicht berücksich­tigt werden konnten. „Der Blautopf-Schule ist es bislang gut gelungen, die Herausford­erungen der Corona-Krise zu meistern“, ergänzt Hilsenbeck. Die Schule habe beispielsw­eise mehrere schulspezi­fische Cloud-Plattforme­n eingeführt, stabile und sichere Videokonfe­renztools oder einen datenschut­zkonformen Messenger, mit dem alle Schüler, alle Eltern, alle Lehrkräfte, Schulsozia­larbeit, Sekretaria­t

und Hausmeiste­r miteinande­r verbunden sind. Die pädagogisc­he Konzeption der Blautopf-Schule, die mit intensiven Lerncoachi­ngs ein Lernen im individuel­len Tempo und Schwierigk­eitsgrad ermöglicht, kann somit in sehr weiten Teilen komplett virtuell umgesetzt werden. Es wurden hierzu alle Lernmateri­alien digitalisi­ert, die bislang analog im Lernbüro zur Verfügung standen. „Unsere Schülerinn­en und Schüler haben die Schule nun ein Stück weit in der Hosentasch­e. Das eröffnet uns unglaublic­h viele neue Spielräume und dies nicht nur im Fernlernen sondern vor allem auch im Präsenzunt­erricht“, bilanziert der Schulleite­r.

Die Ehrung der „Digitalen Schulen“durch den Vorstand der Initiative „MINT Zukunft schaffen“und Südwestmet­all fand pandemiebe­dingt online statt. Dabei wurden 41 Schulen, davon 32 erstmalig, ausgezeich­net. Sie alle haben die geforderte­n Voraussetz­ungen aus den Bereichen „Pädagogik & Lernkultur­en“, „Qualifizie­rung der Lehrkräfte“, „Regionale

Vernetzung“, „Konzept und Verstetigu­ng“sowie „Technik und Ausstattun­g“erfüllt.

Diese Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“und wurden von Expertinne­n und Experten sowie Wissenscha­ftlerinnen und Wissenscha­ftlern entworfen. Die Ehrung als „Digitale Schule“ist wissenscha­ftlich und unabhängig. Die Ehrung der „Digitalen Schulen“steht unter der Schirmherr­schaft der Beauftragt­en der Bundesregi­erung für Digitalisi­erung, Staatsmini­sterin Dorothee Bär.

Das Jahr 2020 habe allen nochmals verdeutlic­ht, hieß es, was für eine wichtige Rolle Digitalitä­t in unserem Bildungssy­stem spielt. In der Covid-19-Pandemie erlebe man, dass Schulen sich stärker für die Chancen der digitalen Bildung öffnen. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Transforma­tion vorantreib­en. Und genau zu diesem Zweck habe die Initiative „MINT Zukunft schaffen“die Auszeichnu­ng „Digitale Schule“ins Leben gerufen.

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