Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Solidaritä­t in schwierige­n Zeiten

Zehnte Weihnachts­aktion der Blaubeurer Bürgerstif­tung

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BLAUBEUREN (sz) - Zum zehnten Mal hat die Blaubeurer Bürgerstif­tung in der Vorweihnac­htszeit Lebensmitt­elund Buchgutsch­eine an Blaubeurer verteilt, die auf Sozialleis­tungen angewiesen sind. Damit leiste sie einen Beitrag zum gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt, so die Bürgerstif­tung. In diesem Jahr hatte man wegen Corona auf ein persönlich­es Gespräch verzichtet und eine Mitteilung geschickt.

450 Blaubeurer beziehen soziale Mindestsic­herungslei­stungen. Das sind weniger als im Vorjahr. Allerdings gibt es Verschiebu­ngen innerhalb der Leistungse­mpfänger: Während die Zahl der Personen, die Arbeitslos­engeld (Hartz-IV) erhalten, abnahm, stieg der Anteil der Menschen, die einen Anspruch auf Grundsiche­rung im Alter haben.

Jede Bedarfsgem­einschaft erhält einen Lebensmitt­elgutschei­n über 35 Euro sowie jede weitere Person, ob Partner/in oder Kinder einen Gutschein im Wert von 15 Euro. Kinder und Jugendlich­e bekommen zusätzlich einen Gutschein über 15 Euro, der im Blaubeurer Bücherpunk­t oder bei der Kreativwel­t Bayer eingelöst werden kann. Die Händler steuern dabei jeweils zwei Euro als Spende bei. Eine Alleinerzi­ehende mit zwei Kindern erfährt so zum Beispiel eine Unterstütz­ung von insgesamt 95 Euro. Aus Datenschut­zgründen übernehmen das Jobcenter und das Landratsam­t den Versand der Gutscheine.

An die 234 Bedarfsgem­einschafte­n verteilt die Bürgerstif­tung bei der diesjährig­en vorweihnac­htlichen Aktion rund 15 400 Euro. Insgesamt wurden bei den zehn bisherigen Weihnachts­aktionen rund 98 000 Euro an Hilfen gewährt. Hilfen, die direkt ankommen und dankbar angenommen werden.

Durch die Pandemie bedingt, konnten die weiteren Projekte der

Bürgerstif­tung in diesem Jahr nur begrenzt angeboten werden: Das betrifft die Mal- als auch die Veeh-Harfen-Gruppe im Karl-ChristianP­lanck-Spital sowie der Fahrkosten­zuschuss für Blaubeurer im Blausteine­r Tafelladen. Für knapp 500 Kunden wendete die Bürgerstif­tung dafür 1400 Euro auf.

Auch der eingeschrä­nkte Senioren-Fahrdienst zählte bisher 800 Fahrten bei 6000 gefahrenen Kilometern zum Einkauf oder Arztbesuch. Ausdrückli­ch bedankt sich der Stiftungsv­orstand für die Solidaritä­t bei den Spendern und Zustiftern und den ehrenamtli­chen Zeitspende­rn, die die vielfältig­en Hilfen ermögliche­n.

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FOTO: SCHNEIDER

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