Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Leute in Ulm/Neu-Ulm
ULM (sz) - „Sehr geehrte Fahrgäste, wir bitten Sie, in Bus und Straßenbahn sowie an den Haltestellen eine Mund- und Nasen-Bedeckung zu tragen. Vielen Dank.“Zurzeit ertönt diese Durchsage alle Viertelstunde in den Bussen und Straßenbahnen der SWU. Seit 21. November wechselt die Stimme. Gleich mehrfach. Es sind jetzt auch Neu-Ulms Oberbürgermeisterin
oder ihr Ulmer Amtskollege (Fotos) aus dem Bordlautsprecher zu hören. Oder es sprechen das Moderatorenduo und
von Radio Donau 3 FM oder Moderator von Radio 7 einen Text. Kernaussage bleibt das Maskentragen, so die SWU in einer Mitteilung. Das Ganze sei aber, wie es sich fürs Radio gehört, eingebettet in eine flotte Moderation rund um eine kurze Geschichte. Jede Aufnahme ist 20 Sekunden lang. „Man hört hin“, ist sich SWUVerkehr-Geschäftsführer
Katrin Albsteiger Gunter Czisch
Andi Scheiter
Felix Achberger Jack Krispin André Dillmann
sicher, „und dabei macht es nicht mal nur die Prominenz der Sprecher aus, die da mit gutem Beispiel vorangehen“. Die gegenwärtige Pandemie-Lage und die damit verbundenen Anliegen seien eine ernste Sache. „Aber der Fahrgast lässt sich mit einer Ansage, die etwas lockerer daherkommt und eine Prise Humor beisteuert, besser erreichen“, ist Dillmann überzeugt. Hinzu komme das Moment der Abwechslung. Mehrere Ansageversionen wechseln sich im Fahrzeug ab, etwa alle drei Stunden wird eine neue eingespielt. „So nutzt sich das weniger ab, die Aufmerksamkeit des Hörers bleibt länger wach – und damit auch die Erinnerung an das korrekte Tragen des Mund-NasenSchutzes“. Die Ansagen sollen bis ins nächste Jahr hinein laufen. Und es wird schon über weitere Varianten nachgedacht. Dillmann hatte die Idee zum Sprecherwechsel auf einer Fahrt mit der Deutschen Bahn. (sz)