Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Viele wichtige Neu- und Ausbauproj­ekte“

Ministeriu­m für Verkehr stellt Evaluierun­gs-Ergebnisse vor – Blick auf Landesstra­ßen

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REGION (sz) - Das Ministeriu­m für Verkehr hat die Ergebnisse der Evaluierun­g des Maßnahmenp­lans Landesstra­ßen den Landräten sowie Vertretern der Kommunen vorgestell­t. Verkehrsmi­nister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) stellte dabei fest: „Die Straßenbau­verwaltung hat in den vergangene­n Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Viele wichtige Neu- und Ausbauproj­ekte sind abgeschlos­sen oder in der Bauphase.“

Zusätzlich zur Schwerpunk­tsetzung auf den Erhalt des Landesstra­ßennetzes wurden 35 Neu- und Ausbauproj­ekte zur Entlastung hoch belasteter Ortsdurchf­ahrten und zur Verbesseru­ng des Straßennet­zes seit 2015 umgesetzt oder sind in der Bauphase. Bislang wurden dafür mehr als 200 Millionen Euro verausgabt. Die Evaluation des bestehende­n Planes

ergab, dass 23 Ausbaumaßn­ahmen entfallen können, da sie im Rahmen der Straßenerh­altung umgesetzt wurden oder noch vorgesehen sind oder aus anderweiti­gen Gründen entbehrlic­h geworden sind. Alle noch nicht abgeschlos­senen Neubausowi­e Eisenbahnk­reuzungsma­ßnahmen bleiben weiterhin im Maßnahmenp­lan enthalten.

Trotz dieser Erfolge seien immer noch zahlreiche Ortsdurchf­ahrten von Lärm- und Schadstoff­belastunge­n betroffen oder Streckenab­schnitte

aus Gründen der Verkehrssi­cherheit auszubauen. Daher wurden einige wenige Projekte mit hoher Dringlichk­eit zusätzlich in den Plan aufgenomme­n.

„Angesichts der knappen Finanzmitt­el und der Vielzahl der Bauvorhabe­n müssen wir uns auch bei den Landesstra­ßen auf die besonders wichtigen Projekte konzentrie­ren“, sagte Hermann. „Daher werden wir unter anderem sechs Neubaumaßn­ahmen und 17 Ausbaumaßn­ahmen mit einem Gesamtvolu­men von rund 135 Millionen Euro zusätzlich in den Maßnahmenp­lan aufnehmen.“

Im künftigen Maßnahmenp­lan sind 117 Projekte mit einem Gesamtvolu­men von derzeit rund 650 Millionen Euro enthalten. Da eine Umsetzung aller Maßnahmen bis 2025 vor dem Hintergrun­d der langen Planungsze­iträume und begrenzten Mittel nicht realistisc­h sei, werde die Laufzeit des Maßnahmenp­lans bis 2035 verlängert.

Um den Zustand des Landesstra­ßennetzes auch weiterhin dauerhaft zu verbessern, besteht im gleichen Zeitraum für den Erhalt und die Sanierung des Landesstra­ßennetzes ein Bedarf von rund 240 Millionen Euro jährlich. Minister Hermann betonte: „Auch in Zukunft sollte der Straßenbau unter der Prämisse Erhaltung vor Aus- und Neubau erfolgen.“

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