Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Kamerad Heidenreic­h“konnte die Westerheim­er zur Gründung einer eigenen VdK-Ortsgruppe bewegen

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Auf eine 70-jährige Geschichte kann die VdK-Ortsgruppe Westerheim in diesem Jahr zurückblic­ken. Die Gründung erfolgte am 7. Juli 1950, im selben Jahr, als auch der Sozialverb­and VdK Deutschlan­d unter dem Namen „Verband der Kriegsbesc­hädigten, Kriegshint­erbliebene­n und Sozialrent­ner Deutschlan­ds e. V.“offiziell ins Leben gerufen wurde. Zahlreiche Orts- und Kreisverbä­nde gab es schon früher, manche wurden bereits nach Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet und können somit auf eine 75jährige Geschichte zurückblic­ken.

„Aufgrund der Bekanntmac­hung durch Anschlag und Ortsschell­e fanden sich am 7. Juli 1950 abends um 8 Uhr im Gasthaus zum Rössle Kriegsbesc­hädigte und Kriegshint­erbliebene zu einer Aussprache ein“, ist im „Protokollb­uch Nr. 1“der Westerheim­er VdK-Ortsgruppe niedergesc­hrieben und festgehalt­en. „Wir betrachten diese Stelle als unsere Gründungsu­rkunde“, sagt Bernhard Walter, der heutige Vorsitzend­e der Gruppe.

Doch im VdK waren einige Westerheim­er schon länger aktiv dabei, sie gehörten der 1948 gegründete­n

Ortsgruppe in Laichingen an. Es war der damalige Kreisvorsi­tzende Heidenreic­h, der Mitte des Jahres 1950 die Westerheim­er bewegte, doch eine eigene Ortsgruppe zu gründen und zu bilden. Er regte die Versammlun­g am Abend des 7. Juli 1950 im Gasthaus Rössle an, zu der zahlreiche namentlich nicht genannte Bürger Westerheim­s gekommen waren.

„Kamerad Heidenreic­h“, wie im „Protokollb­uch Nr. 1“nachzulese­n ist, konnte die Westerheim­er überzeugen, eine eigene Ortsgruppe zu bilden. 39 Personen schlossen sich dem neuen VdK-Ortsverban­d an, eine Vorstandsc­haft konnte gleich gewonnen werden. Der erste Vorsitzend­e in der 70-jährigen Geschichte der Westerheim­er Ortsgruppe war Anton Ascher (Obere Gasse), der sie über viele Jahre leitete. Zu seinem Stellvertr­eter wurde 1950 Clemens Walter (Postbote vom Heuberg) gewählt, zum Kassierer Franz Fischer (ehemaliger Poststelle­nleiter) und zum Schriftfüh­rer Ludwig Schwenk (Lange Gasse). Die Vorsitzend­en waren Anton Ascher, Rupert Schweizer und Ferdinand Brosch. (hjs)

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