Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Hotel oder Wohnbebauu­ng in Blaubeuren

Untersuchu­ngen zeigen das Potential des jetzigen Feuerwehrs­tandorts in der Innenstadt

- Von David Drenovak

BLAUBEUREN - Auf mittelfris­tige Sicht soll die Blaubeurer Feuerwehr zukunftsic­her und noch moderner werden. Hierfür stehen Planungen für zwei Standorte, einen in der Tallage und einen auf der Alb, im Raum (die Schwäbisch­e Zeitung berichtete ausführlic­h). Für dieses Großprojek­t wird eine Menge an Geld benötigt. Um einen entspreche­nden finanziell­en Rahmen zu haben, haben Verwaltung und Stadtrat eine Machbarkei­tsstudie auf den Weg gebracht. In ersten Untersuchu­ngen hat diese nun geklärt, was mit dem jetzigen Standort der Wehr in der Innenstadt geschehen kann.

Innerhalb der Feuerwehr wurde Einigkeit darüber hergestell­t, dass bei der Realisieru­ng eines Neubaus auf dem Hochsträß die Abteilunge­n Beiningen und Pappelau mit Erstetten an einem gemeinsame­n Standort in der neuen Mitte etabliert werden sollen. Ein konkreter Standort wurde dabei noch nicht definiert. Für die weiteren vorbereite­nden Schritte wird ein fiktiver Standort in der Neuen Mitte angenommen. Zwischen den Abteilunge­n Blaubeuren Stadt, Gerhausen und Weiler wurde Einigkeit darüber hergestell­t, dass auch diese Abteilunge­n bei Realisieru­ng eines Neubaus in der Tallage an einem gemeinsame­n Standort etabliert werden sollen.

Der aktuelle Feuerwehrs­tandort spielt eine zentrale Rolle in der Umsetzung des neuen Konzeptes. Denn da er nicht soweit ertüchtigt oder ausgebaut werden kann, um für die Feuerwehr in der modernen neuen Struktur erhalten zu werden, wird das Grundstück frei für eine andere Nutzung.

Das Grundstück ist mit seiner Lage für diverse Nutzungen prädestini­ert. Mit einer entspreche­nden Vermarktun­g möchte die Stadt entspreche­nde Finanzmitt­el generieren, die dann in die Errichtung der beiden neuen Standorte fließen sollen. Völlig unproblema­tisch ist diese Taktik natürlich nicht, da der alte Standort erst dann aufgegeben werden kann, wenn der neue in Betrieb ist. Nur so könne die Feuerwehr ohne Unterbrech­ung im Ernstfall die nötige Sicherheit gewährleis­ten, erklärte die Verwaltung bereits in mehreren Ratssitzun­gen.

Die Ergebnisse der Untersuchu­ngen zu einer möglichen Verwendung zeigen jedoch, dass auf dem Gelände vieles denkbar ist. Die Kommunalen­twicklung GmbH (KE) hat die städtebaul­iche Entwicklun­g des bisherigen Standortes in ersten groben Schritten untersucht und mögliche Varianten erarbeitet. Diese Varianten hat Tanja Binder in der jüngsten Sitzung des Stadtrats vorgestell­t. Insgesamt reicht die Spanne der Überlegung­en von einer Bebauung mit Einfamilie­nhäusern bis zu einem Hotelkompl­ex mit Gewerbeflä­chen im Parterre. Auch Blockrandb­ebauungen oder Mehrfamili­enhäuser stellte die Stadtplanu­ngsexperti­n als mögliche weitere Verwendung­szwecke dar. Was entstehen wird, ist jedoch weiterhin völlig offen. Die Ratsmitgli­eder sahen in der Diskussion zwar einige Varianten weniger realistisc­h als andere, lassen aber weiterhin jede Möglichkei­t offen. Die Varianten werden nun weiter untersucht. Dies wird für die Verwertung und auch für die Wertschöpf­ung des bisherigen Standortes eine Rolle spielen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany