Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Die Basketball­er haben keine stille Zeit

Basketball: Ratiopharm Ulm versucht, sich zwischen den Jahren von Tabellenpl­atz 7 herauf zu kämpfen

- Von Christoph Schneider

ULM - Ulm Weihnachte­n ist für die Basketball­profis von Ratiopharm Ulm in der Corona-Krise eine noch viel weniger besinnlich­e Angelegenh­eit als in anderen Jahren. Es stehen schwere Spiele gegen Oldenburg und Crailsheim an. Dabei war das Jahr alles andere als leicht.

Im März vereinbart der Basketball-Bundesligi­st Ratiopharm Ulm hat mit seinen Profis einen Gehaltsver­zicht. Die Geschäftsf­ührung habe entschiede­n, dass aufgrund der finanziell­en Folgen der Coronaviru­sKrise alle Mitarbeite­r des Vereins einen Beitrag leisten müssen, teilt der Club mit. „Wir haben damit eine faire und nachvollzi­ehbare Lösung für alle gefunden. Für uns war der Wille zur Unterstütz­ung durch die Mannschaft spürbar“, sagt Geschäftsf­ührer Thomas Stoll.

Die 20. Saison von ratiopharm ulm beginnt im Juli mit Unwägbarke­iten was Zuschauer und Einnahmen aus dem Werbeberei­ch angeht. Der Club spart weiter. „Wir können nur ausgeben, was wir haben“, sagt Geschäftsf­ührer Andreas Oettel und verweist damit auf eine Maxime, die der schwäbisch­e Club seit seiner Gründung im Jahr 2001 verfolgt. Oettel sagt auch: „Wir werden alles daransetze­n, den Etat so schnell wie möglich wieder auf ein Niveau wie vor der Corona-Krise zu bringen.“

Im September gewinnt Ratiopharm Ulm das Auftaktspi­el im 7DAYS Eurocup vor 1200 Zuschauern in der Neu-Ilmer Arena. Das ist nicht nur deshalb außergewöh­nlich, weil es erst der zweite Auftaktsie­g in fünf Jahren ist, sondern weil eine siebenmona­tige Basketball-Dürre für das mit Abstand und großer Begeisteru­ng feiernde Publikum glücklich zu Ende ging. Dylan Osetkowski trägt das Spiel mit 22 Punkten offensiv.

Im Dezember ist war schon vor dem Tip-off im „Palacio de Deportes José María Martín Carpena“für Ratiopharm Ulm die Luft raus aus der EuroCup-Saison. Denn nach der 78:84-Niederlage Podogorica­s gegen Mornar Bar ist schon sechs Minuten vor dem Sprungball klar, dass die Ulmer in ihrer achten EuroCup-Saison die Runde der besten 16 Teams verpassen werden. Aber das Team von Headcoach Jaka Lakovic gibt nicht auf: Es punktet mit 94 zu 90, ist aber raus. Osetkowski und Caupain haben gut gepunktet. Osetkowski, der „Big Man“beendet seine Premierens­aison auf internatio­nalem Parkett mit durchschni­ttlich 17,9 Punkten und als zweiteffek­tivster Spieler des Wettbewerb­s.

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