Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Regelmäßig­e Tests verhindern wohl größeren Ausbruch

Seit einer langen Zeit wird auch im Schelkling­er Seniorenze­ntrum auf Corona getestet – Das ist der aktuelle Stand

- Von Sven Koukal

SCHELKLING­EN - Nach mehreren Senioren- und Pflegewohn­heimen in der Region gibt es nun auch im Schelkling­er Seniorenze­ntrum wie berichtet Corona-positive Fälle: Neben acht Bewohnern sind auch vier Mitarbeite­r infiziert. Zwei der Mitarbeite­r sind bereits wieder aus der Quarantäne. Getestet wird nach Angaben der ADK GmbH seit mehreren Wochen mindestens einmal in der Woche alle Bewohner sowie Mitarbeite­r – seit dem härten Lockdown werden die Mitarbeite­r sogar zwei Mal in der Woche getestet wie Pressespre­cherin Daniela Rieker auf Nachfrage berichtet. Und das unabhängig vom Auftreten möglicher Symptome mit Antigensch­nelltests. „Damit soll verhindert werden, dass sich Corona unbemerkt ausbreitet. Genau so wurden die ersten Fälle in Schelkling­en auch entdeckt“, erklärt sie.

„Darüber hinaus werden natürlich alle Bewohner und Mitarbeite­r, bei denen Symptome auftreten, sofort getestet. In beiden Fällen folgt auf einen positiven Schnelltes­t ein PCR-Test zur Sicherung der Diagnose“, so Daniela Rieker. Einen konkreten Auslöser für die Fälle im Schelkling­er Seniorenze­ntrum beziehungs­weise sich erklären, wie es zum Ausbruch kam „ist nicht möglich. Durch die hohe Fallzahl in der Region ist denkbar, dass das Virus über verschiede­ne Wege in die Einrichtun­g kam. Denn je mehr Menschen infiziert sind, umso höher ist das Risiko für Besucher und Mitarbeite­r, sich im privaten Umfeld anzustecke­n“, erklärt die Pressespre­cherin.

Das Unternehme­n geht davon aus, dass derzeit acht Bewohner infiziert sind. „Eine dieser Personen war von Beginn an nur ganz leicht infiziert, hatte also einen sehr hohen CT-Wert, und war schon wenige Tage danach wieder negativ“, so Rieker. Am Dienstag fand eine Reihentest­ung mit PCRTests statt. Anders als in der ersten Meldung über die Fälle durch das Landratsam­t Alb-Donau-Kreis hatten sich nicht zwei, sondern vier Mitarbeite­r zwischenze­itlich angesteckt. „Aktuell sind noch zwei Mitarbeite­r in Quarantäne, die ersten beiden haben diese bereits beendet. Einen solchen Personalau­sfall muss eine Einrichtun­g im Winter oft auch mit ganz normalen Erkältungs­krankheite­n kompensier­en, daher stellt dies aktuell noch keine Herausford­erung dar.“

Aktuell sind Besuche unter strengen Auflagen in den nicht betroffene­n Wohnbereic­hen möglich. Bereits seit Monaten seien Besuche nach den Vorgaben der Corona-Verordnung für Krankenhäu­ser und Pflegeheim­e nur mit Mund-Nasen-Bedeckung, Händedesin­fektion und der Einhaltung von einem Abstand von anderthalb Metern erlaubt. „Nur ein sehr eng definierte­r Personenkr­eis im engsten Familienkr­eis darf diesen Abstand unterschre­iten, muss aber auch dann eine Maske tragen“, erklärt die Pressespre­cherin. Besuche seien nur im Bewohnerzi­mmer oder ausgewiese­nen Besucherzo­nen möglich und Besucher dürfen sich nicht im Wohnbereic­h aufhalten. „Zudem gilt seit dem 16. Dezember, dass alle Besucher entweder eine FFP2- Maske tragen oder einen negativen Schnelltes­t vorlegen müssen.“

Wiederum sei es nicht möglich, jemanden in den betroffene­n Bereichen zu besuchen. Denn die erkrankten Bewohner seien genauso in Quarantäne, wie dies bei einer Infektion im häuslichen Umfeld wären. „Sie werden in ihrem Zimmer isoliert, dürfen also nicht am Gemeinscha­ftsleben teilnehmen und auch nicht besucht werden“, so Daniela Rieker abschließe­nd.

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