Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Elektro-Ladestation in Heroldstatt: Es darf geladen werden
Bürgermeister Michael Weber freut sich über weitere wichtige Infrastruktur-Einrichtung – Kooperation mit dem Albwerk Geislingen
HEROLDSTATT - „Energie to go. Einstöpseln. Auftanken. Losdüsen.“So ist auf der neuen Elektro-Ladestation in Heroldstatt zu lesen, die sich auf dem großen Parkplatz unterhalb des Rathauses in der Ortsmitte befindet. Es ist eine neue Infrastruktur-Einrichtung, die in Zusammenarbeit zwischen dem Albwerk in Geislingen und der Gemeinde Heroldstatt entstanden ist.
Schon vor geraumer Zeit hatte sich der Heroldstatter Gemeinderat für die Schaffung einer Elektro-Ladestation stark gemacht und sich einstimmig für das gemeinsame Projekt ausgesprochen. „Gemeinsam mit den Kommunen der Region sorgt das Albwerk für nachhaltige Mobilität“steht zudem auf der Vorderseite der Tanksäule. Ab sofort können jetzt zentral in Heroldstatt Elektroautos aufgeladen werden.
Die über die Bundesrichtlinie zum Aufbau der Ladeinfrastruktur geförderte Ladestation in Heroldstatt ist offiziell in Betrieb gegangen. Im Ausbau der Ladeinfrastruktur sahen die Gemeinde Heroldstatt und das Albwerk eine wichtige Zukunftsaufgabe. Das Albwerk hat deshalb in Kooperation mit der Gemeinde Heroldstatt einen Antrag auf Förderung einer Ladestation beim Bund eingereicht und bewilligt bekommen. Für den Ausbau der Ladeinfrastruktur stellt der Bund insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung.
„Gerade im ländlichen Raum ist ein dichteres Netz an Lademöglichkeiten eine wichtige Voraussetzung, dass sich die Menschen für ein Elektrofahrzeug entscheiden“, betont Bürgermeister Michael Weber. Sein Dank gilt dem Bund für die Förderung der Ladestation mit nahezu 7000 Euro, vor allem aber dem Albwerk mit Sitz in Geislingen als regionalem Energieversorger. Das Albwerk hat die Fördermittel beantragt sowie den Aufbau der Ladeinfrastruktur in Heroldstatt umgesetzt.
„Dem Albwerk ist eine gute Partnerschaft mit den Kommunen wichtig, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur in seinem Versorgungsgebiet voran zu treiben. Ziel ist es, den Ausbau einer umwelt- und klimaschonenden Mobilität zu unterstützen“, ist seitens des Albwerks zu erfahren, das sich gerne den neuen Herausforderungen bei der E-Mobilität stellen und seinen Beitrag zum Erreichen der angestrebten Klimaziele beisteuern möchte. So sieht die Sachlage auch Bürgermeister Weber.
Das Albwerk in Geislingen sorgt für den reibungslosen Betrieb und die Wartung der neuen Ladestation, kümmert sich um die Ausgabe der Ladekarten, stellt den Kunden ein Online-Portal zur Verfügung, mit dem die Kunden ihre Ladevorgänge überwachen können und erledigt alles rund um die Abrechnung. Außerdem ist die Ladesäule in das Ladeinfrastruktur-Netzwerk des Verbunds „ladenetz.de“eingebunden. Zu diesem Verbund gehören bundesweit mittlerweile nahezu 200 Gemeindewerke und Energieversorger.
Mit der Albwerk-Stromtankkarte kann man in Deutschland und Europa an über 40 000 Ladepunkten sein E-Fahrzeug laden. Die Albwerk-Ladekarte kostet gerade 2,99 Euro im Monat. Ein besonderes Bonbon gilt für die Heroldstatter Ladesäule: Als Säule im Verbund „Energie-to-go“ist das Laden hier für Kunden der „Energie to go-Ladekarte“mit aktuell 26,99 Cent/kWh besonders günstig. Kunden können aber auch ohne Ladekarte spontan über den angebrachten QR-Code „tanken“und die Bezahlung über die Ladeapp abwickeln.
E-Mobilisten können ihr Fahrzeug an der Ladesäule in Heroldstatt mit einer Leistung von 22 kW an den Ladepunkten betanken, natürlich mit reinem Ökostrom versteht sich, wie das Albwerk wissen lässt. In einer Stunde können somit bis zu 22 kWh geladen werden, was einer Reichweite von rund 150 Kilometer entspricht.