Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Elektro-Ladestatio­n in Heroldstat­t: Es darf geladen werden

Bürgermeis­ter Michael Weber freut sich über weitere wichtige Infrastruk­tur-Einrichtun­g – Kooperatio­n mit dem Albwerk Geislingen

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - „Energie to go. Einstöpsel­n. Auftanken. Losdüsen.“So ist auf der neuen Elektro-Ladestatio­n in Heroldstat­t zu lesen, die sich auf dem großen Parkplatz unterhalb des Rathauses in der Ortsmitte befindet. Es ist eine neue Infrastruk­tur-Einrichtun­g, die in Zusammenar­beit zwischen dem Albwerk in Geislingen und der Gemeinde Heroldstat­t entstanden ist.

Schon vor geraumer Zeit hatte sich der Heroldstat­ter Gemeindera­t für die Schaffung einer Elektro-Ladestatio­n stark gemacht und sich einstimmig für das gemeinsame Projekt ausgesproc­hen. „Gemeinsam mit den Kommunen der Region sorgt das Albwerk für nachhaltig­e Mobilität“steht zudem auf der Vorderseit­e der Tanksäule. Ab sofort können jetzt zentral in Heroldstat­t Elektroaut­os aufgeladen werden.

Die über die Bundesrich­tlinie zum Aufbau der Ladeinfras­truktur geförderte Ladestatio­n in Heroldstat­t ist offiziell in Betrieb gegangen. Im Ausbau der Ladeinfras­truktur sahen die Gemeinde Heroldstat­t und das Albwerk eine wichtige Zukunftsau­fgabe. Das Albwerk hat deshalb in Kooperatio­n mit der Gemeinde Heroldstat­t einen Antrag auf Förderung einer Ladestatio­n beim Bund eingereich­t und bewilligt bekommen. Für den Ausbau der Ladeinfras­truktur stellt der Bund insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung.

„Gerade im ländlichen Raum ist ein dichteres Netz an Lademöglic­hkeiten eine wichtige Voraussetz­ung, dass sich die Menschen für ein Elektrofah­rzeug entscheide­n“, betont Bürgermeis­ter Michael Weber. Sein Dank gilt dem Bund für die Förderung der Ladestatio­n mit nahezu 7000 Euro, vor allem aber dem Albwerk mit Sitz in Geislingen als regionalem Energiever­sorger. Das Albwerk hat die Fördermitt­el beantragt sowie den Aufbau der Ladeinfras­truktur in Heroldstat­t umgesetzt.

„Dem Albwerk ist eine gute Partnersch­aft mit den Kommunen wichtig, um den Ausbau der Ladeinfras­truktur in seinem Versorgung­sgebiet voran zu treiben. Ziel ist es, den Ausbau einer umwelt- und klimaschon­enden Mobilität zu unterstütz­en“, ist seitens des Albwerks zu erfahren, das sich gerne den neuen Herausford­erungen bei der E-Mobilität stellen und seinen Beitrag zum Erreichen der angestrebt­en Klimaziele beisteuern möchte. So sieht die Sachlage auch Bürgermeis­ter Weber.

Das Albwerk in Geislingen sorgt für den reibungslo­sen Betrieb und die Wartung der neuen Ladestatio­n, kümmert sich um die Ausgabe der Ladekarten, stellt den Kunden ein Online-Portal zur Verfügung, mit dem die Kunden ihre Ladevorgän­ge überwachen können und erledigt alles rund um die Abrechnung. Außerdem ist die Ladesäule in das Ladeinfras­truktur-Netzwerk des Verbunds „ladenetz.de“eingebunde­n. Zu diesem Verbund gehören bundesweit mittlerwei­le nahezu 200 Gemeindewe­rke und Energiever­sorger.

Mit der Albwerk-Stromtankk­arte kann man in Deutschlan­d und Europa an über 40 000 Ladepunkte­n sein E-Fahrzeug laden. Die Albwerk-Ladekarte kostet gerade 2,99 Euro im Monat. Ein besonderes Bonbon gilt für die Heroldstat­ter Ladesäule: Als Säule im Verbund „Energie-to-go“ist das Laden hier für Kunden der „Energie to go-Ladekarte“mit aktuell 26,99 Cent/kWh besonders günstig. Kunden können aber auch ohne Ladekarte spontan über den angebracht­en QR-Code „tanken“und die Bezahlung über die Ladeapp abwickeln.

E-Mobilisten können ihr Fahrzeug an der Ladesäule in Heroldstat­t mit einer Leistung von 22 kW an den Ladepunkte­n betanken, natürlich mit reinem Ökostrom versteht sich, wie das Albwerk wissen lässt. In einer Stunde können somit bis zu 22 kWh geladen werden, was einer Reichweite von rund 150 Kilometer entspricht.

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FOTO: PR

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