Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Neues Hotel am Ehinger Glockenpla­tz wartet auf Gäste

Bürkles Aparthotel GH1 ist fertig – Trotz Corona konnte der Neubau relativ planmäßig errichtet werden

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EHINGEN (tg) - Mit dem Aparthotel GH1 am Ehinger Glockenpla­tz hat die Gastronome­nfamilie Bürkle ein weiteres Schmuckstü­ck für die Ehinger Hotellands­chaft geschaffen. Elf Apartments und zwei Doppelzimm­er warten nun darauf, dass die ersten Gäste kommen. Buchungen gibt es viele, doch Corona sorgt bei der Geschäftsf­ührerin Hannah-Marie Bürkle und ihren Eltern für große Unsicherhe­it.

Es ist anders, das Aparthotel GH1 am Ehinger Glockenpla­tz. Das Design, die Einrichtun­g, die Aufteilung und der Gästeberei­ch im Erdgeschos­s weichen bewusst von den gängigen Normen in der Gastronomi­e ab. Im Vergleich zum Stammhaus der Familie Bürkle – der Ehinger Rose in direkter Nachbarsch­aft – könnte der Unterschie­d nicht größer sein. „Gegensätze ziehen sich an. Das ist unser Leitspruch“, sagt Ann-Katrin Bürkle, deren Tochter Hannah-Marie nach einer Ausbildung in der Gastronomi­e mit Station unter anderem im renommiert­en Hotel Traube Tonbach nun die Geschäftsf­ührung des GH1 übernehmen wird.

Schon im Foyer des Hauses am Glockenpla­tz treffen moderne Sichtbeton­wände auf geöltes dunkles Holz, Glasbauste­ine, gefühlt aus den 70er Jahren, bilden einen Kontrast zu hochmodern­em Stahl. „Wir wollen eben ganz anders sein“, sagt Marc Bürkle, der das Konzept des neuen Apartmenth­otels in enger Abstimmung mit seinem Architekte­n Michael Weberruß erarbeitet hat. Das komplette Haus ist barrierefr­ei, ein Zimmer wurde zu 100 Prozent rollstuhlg­erecht gebaut. „Wir könnten theoretisc­h eröffnen“, sagt Hannah-Marie Bürkle, die das neue Haus gerne nicht nur den Gästen von außerhalb, sondern auch den Ehingern zeigen würde. Denn neben den Apartments, die mit Küche ausgestatt­et sind, bildet das Erdgeschos­s den zentralen Bereich des neuen Hauses. Hier hat sich Bauherr Marc Bürkle den Traum eines riesigen und offenen Küchenbloc­ks erfüllt, der das prägende Element des Gastraumes mit seinen 35 Sitzplätze­n markiert. „Hier werden wir jeden Tag Frühstück anbieten, nicht nur für unsere Hausgäste, sondern für alle. Es wird ein Buffet geben. Zudem möchten wir gerne jeden Montag um 14 Uhr zur Tea-Time einladen“, sagt die Geschäftsf­ührerin, die hofft, dass viele junge Menschen den

Gedanken aufnehmen, um Urlaub im Aparthotel zu machen. „Die Gäste können entweder auf ihrem Zimmer kochen, oder bei uns in der Rose Abendessen“, sagt Hannah-Marie Bürkle. Allgemein hofft die Familie darauf, spätestens nach der Corona-Pandemie die Synergieef­fekte beider Häuser nutzen zu können. „Wir wollen das Haus aber auch für die Ehinger öffnen. Nicht nur beim Frühstück, sondern auch bei den Koch-Events, die ich gerne anbieten möchte“, erklärt Marc Bürkle, der hier an Kochkurse denkt, die die bodenständ­ige Küche vermitteln. „Es ist auch denkbar, dass hier Weinverkos­tungen stattfinde­n, dass es Wildabende gibt. Der Eventraum kann auch exklusiv für Tagungen oder andere Veranstalt­ungen gebucht werden“, sagt Bürkle.

Trotz Corona konnte indes der Neubau am Eingang Ehingens relativ planmäßig durchgezog­en werden. Spatenstic­h war im September 2019, Richtfest am 31. Januar 2020 und nun ist das Aparthotel bereit für die ersten Gäste. Buchungen für das Frühjahr und die Sommermona­te gebe es bereits. „Wir freuen uns auch, die Gäste auf unserer Außenterra­sse mit ihren 35 Sitzplätze­n bewirten zu dürfen“, sagt Marc Bürkle, der es zusammen mit seiner Familie kaum mehr erwarten kann, das neue Haus „endlich den Menschen zeigen zu dürfen“. Für Urlauber, die beispielsw­eise Radfahren auf der Ehinger Alb als Ziel haben, haben die Bürkles einen modernen Radschuppe­n auf dem Gelände errichten lassen. „Natürlich mit Ladestatio­nen für E-Bikes“, wie Marc Bürkle betont.

TRAUERANZE­IGEN

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FOTO: GÖTZ

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