Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Bundesland­wirtschaft­sministeri­n mahnt praktisch umsetzbare Lösungen an

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Bundesagra­rministeri­n Julia Klöckner hat bei geplanten weiteren Umwelt- und Tierschutz­vorgaben für die Landwirtsc­haft praktisch umsetzbare Lösungen angemahnt. „Regionale Produktion kann es nur mit regionalen Bauern geben“, sagte die CDU-Politikeri­n am Montag in Berlin.

So gehe es um Insektensc­hutz, aber auch um Schutz von Pflanzen und Erntesiche­rung. nicht mehr möglich machten. Das geplante Verbot des Massentöte­ns von Küken in der Hennenhalt­ung ab 2022 soll voraussich­tlich am 20. Januar vom Kabinett auf den Weg gebracht werden, wie Klöckner sagte. Stattdesse­n sollen alternativ­e Verfahren auf breiter Front einsetzbar sein, um das Geschlecht im Ei zu erkennen und männliche Küken gar nicht erst schlüpfen zu lassen.

Ab Anfang 2024 sollen dafür dann nur noch Methoden erlaubt sein, die zu einem früheren Zeitpunkt beim Brüten der Eier funktionie­ren. Mit Blick auf die künftige EUAgrarfin­anzierung müssten Bund und Länder jetzt „Strategiep­läne“für die konkrete nationale Umsetzung erarbeiten. Klöckner betonte, dass trotz aller Unkenrufe damit eine nie da gewesene Verbindlic­hkeit von Umweltvorg­aben für die EU-Zahlungen kommen werde. Die Ministerin bekräftigt­e die Erwartung an die großen Supermarkt­ketten, im Januar einen Verhaltens­kodex für einen faireren Umgang mit den Landwirten und Lieferante­n

Bei einem Selbstvers­orgungsgra­d in Deutschlan­d bei Obst von 28 Prozent sei keinem gedient, wenn Maximalfor­derungen etwa Streuobstw­iesen

vorzulegen. (dpa)

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