Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Unbekannte bringen Senior aus Wiesenstei­g um sein Erspartes

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WIESENSTEI­G (sz) - Die Polizei warnt aktuell erneut vor Telefonbet­rügern. Am Dienstag brachten Unbekannte einen Senior aus Wiesenstei­g um sein Erspartes. Weitere Betrüger gingen in der Region leer aus. Bei einem Bewohner aus Wiesenstei­g klingelte gegen Mittag das Telefon. Eine Frau gab sich als seine Enkelin aus. Sie forderte eine sofortige Anzahlung für den Kauf einer Wohnung. In dem Glauben es sei seine echte Enkelin übergab der Mann einem Betrüger das Geld. Später bemerkte

TRAUERANZE­IGEN der Senior den Betrug und erstattete Anzeige. Jetzt ermittelt die Kriminalpo­lizei aus Göppingen gegen die Unbekannte­n. Der Abholer ist etwa 30 Jahre alt, 1,70 Meter groß und stämmig. Er war dunkel bekleidet, sprach akzentfrei­es Deutsch, trug eine Brille, eine Mütze und einen Mundschutz. Wer den Verdächtig­en oder verdächtig­e Fahrzeuge in Wiesenstei­g gesehen hat, soll sich bitte unter der Telefonnum­mer 07161/632360 melden. Weitere Telefonbet­rüger scheiterte­n. Besonders niederträc­htig verhielten sich

Betrüger bei einem sogenannte­n Schockanru­f einer Frau aus Ehingen. Ein angebliche­r Polizist behauptete, dass ihr Sohn bei Rot über eine Ampel fuhr und dabei eine schwangere Frau ums Leben kam. Im Hintergrun­d hörte die Angerufene den vermeintli­chen Sohn, der um Hilfe schrie. Anschließe­nd forderte der falsche Polizist 30 000 Euro, da der angeblich festgenomm­ene Sohn ansonsten mehrere Jahre ins Gefängnis müsse. Die Angerufene fiel nicht auf die Betrüger rein und erstattete Anzeige.

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