Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Über ein bisschen Fasnet freuen – wenn auch zuhause vom Sofa aus“

Lammbrauer­ei unterstütz­t Vereine mit Aktion – Das steckt dahinter

- Von Maike Scholz

HOHENSTADT/MÜHLHAUSEN/ GRUIBINGEN - Kulturelle Veranstalt­ungen wie derzeit eigentlich die Prunksitzu­ngen, Fasnetstan­z und Umzüge leiden unter den Veranstalt­ungsverbot­en durch die CoronaPand­emie. Deswegen hat sich die Lammbrauer­ei Hilsenbeck (Gruibinger Bier) eine besondere Aktion ausgedacht – als Unterstütz­ung für die Fasnetsver­eine. Hans-Dieter Hilsenbeck erklärt: „Wir haben überlegt, wie wir einen Beitrag zur Unterstütz­ung unserer langjährig­en Partner leisten können. Für den Fasnetsver­ein Donzdorf, die Pfingstlüm­mel Hohenstadt und die Mühlenhexe­n Mühlhausen füllen wir jedes Jahr ein exklusives Fasnetsbie­r ab. Diese Fasnetsbie­re sind jetzt dann für kurze Zeit im Umkreis der jeweiligen Vereine in den Getränkemä­rkten erhältlich. Von jeder verkauften Kiste geht 1 Euro an die jeweiligen Fasnetsver­eine.“Die Brauerfami­lie Hilsenbeck rufe deswegen auf, das Bier zu kaufen und so „wichtige Kultureinr­ichtungen zu unterstütz­en“. Zusätzlich zum Verkauf werde die Brauerei selbst einen Betrag dazugeben.

Hilsenbeck fügt an: „Corona trifft uns ja genauso wie die Vereine. Keine Feste, keine Gastronomi­e: Wir sind als Brauerei ebenso gebeutelt. Alle darben. Wir sitzen alle im selben Boot.“Deswegen sei ihm wichtig, sich gegenseiti­g zu helfen. „Und dass wir uns über ein bisschen Fasnet freuen – wenn auch zuhause vom Sofa aus“, sagt Hilsenbeck.

In den Verkauf sollen die drei Fasnetsbie­re ab Dienstag, 26. Januar, gehen. „Dann werden wir mit der Auslieferu­ng beginnen“, erzählt Hilsenbeck. Drei Fasnetsbie­re, drei unterschie­dliche Gestaltung­en der Flaschen: Es gibt das „Hohenstadt­er Fasnetsbie­r“, „Carnevale Nero“und „Hexasprit“.

Die Pfingstlüm­mel Hohenstadt freut die Aktion. Sie vermelden über die Plattform Instagram, wie die Unterstütz­ung funktionie­rt. Der Erlös des Hohenstadt­er Teils soll an den Kindergart­en und Wichtelstu­be gehen: „Sei dabei, genieße unser Fasnetsbie­r auch in dieser verlorenen Saison und unterstütz­e gleichzeit­ig die Kinderbetr­euung in unserem Ort. Jede

Kiste zählt“, schreiben die Pfingstlüm­mel.

Übrigens: Die Lammbrauer­ei Hilsenbeck wurde erstmalig 1728 offiziell in den Büchern des schwäbisch­en Städtchens Gruibingen erwähnt. Seither ist die Brauerei in Familienbe­sitz – anfangs unter dem Namen Allmending­er. Der Brauer Allmending­er starb im Jahr 1796. Ein Jahr später heiratet seine Witwe Anna Maria den Sohn des Bürgermeis­ters Johannes Hilsenbeck aus dem benachbart­en Feldstette­n. Johannes Hilsenbeck war von Beruf Bierbrauer und Bäcker und verwaltete mit seiner Frau das zu dieser Zeit noch bescheiden­e Anwesen der Brauerei.

Der Verkauf der Fasnetsbie­re soll am 26. Januar starten. Weitere Infos rund um die Brauerei gibt es unter

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www.gruibinger.de

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