Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Für die JSG Blaustein-Söflingen endet die Zusammenar­beit nach dieser Saison

Handball: Beide Vereine sprechen über die Auswirkung­en und den Entschluss – Das sind die Gründe und so soll es nun weiter gehen

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BLAUSTEIN (sz) - Nach der dritten Saison ist nun Schluss mit der Jugendspie­lgemeinsch­aft (JSG) Blaustein-Söflingen. In der gemeinsame­n Zeit qualifizie­rte sich im ersten Jahr die C-Jugend für die Landesliga. In der zweiten Spielzeit erreichte die JSG Meistersch­aften in der Bezirkslig­a. In dieser Saison 2020/2021 hätten zwei Teams auf Verbandseb­ene gespielt. Jedoch ist sie aus den bekannten Gründen der Corona-Pandemie seit vielen Wochen und Monaten unterbroch­en.

Der TSV Blaustein hätte die JSG gerne fortgeführ­t, jedoch haben die Verantwort­lichen der TSG Söflingen den Beschluss gefasst, die Spielgemei­nschaft nicht über das Saisonende hinaus zu verlängern.

Auf Seiten der TSG Söflingen waren laut einer gemeinsame­n Pressemitt­eilung der Vereine mehrere Faktoren für die Auflösung der Jugendspie­lgemeinsch­aft ausschlagg­ebend. Als die JSG 2018 gegründet wurde, spielten beide Vereine noch in der vierten Liga gegeneinan­der. „Nach Gründung blieb eine gewisse Grundkonku­rrenz beider Stammverei­ne weiterhin bestehen, die auch Auswirkung­en auf die Jugend hatte“, sagt die Söflinger Abteilungs­leitung. „Beide Vereine sind grundversc­hieden, was vollkommen in Ordnung ist. Jeder verfolgt eigene Ansätze, die sich in der Zusammenar­beit jedoch nicht weiter kombiniere­n lassen.“

„Es ist vor allem für die Jugendspie­ler schade, die seit zweieinhal­b Jahren nicht nur zu einer Einheit gewachsen, sondern auch Freunde geworden sind“, so der stellvertr­etende Abteilungs­leiter und Mit-Initiator der JSG Stefan Grasser. „Natürlich auch für die Trainer, die in dieser Zeit viel Engagement und Herzblut in die JSG investiert haben.“Jugendleit­er des TSV Blaustein, Marc Schmid, ergänzt: „Für mich ist das völlig überrasche­nd und unvorberei­tet gekommen. Zwei Tage vor Weihnachte­n. Wir hätten die Vision gerne weiterverf­olgt. Aber natürlich respektier­en wir die Entscheidu­ng der TSG und nutzten die freien Tage, um für unsere Jugend eine richtungsw­eisende Zukunft zu stricken.“

„In mehreren Gesprächsr­unden haben beide Vereine über die Auswirkung­en gesprochen“, erklären die Verantwort­lichen der TSG. „Einen guten Zeitpunkt für die Beendigung der Zusammenar­beit, besonders in Zeiten der Pandemie, gibt es nie. Die Saisonpaus­e bietet uns jedoch genug Zeit für eine strategisc­he Umstellung der bestehende­n Strukturen, wodurch sich unsere neuen Ziele besser verfolgen lassen.“

Trotz der Unstimmigk­eiten haben sich laut Mitteilung beide Vereine darauf geeinigt, die Jugendspie­lgemeinsch­aft geordnet zu beenden und in Ruhe die offenen Punkte zu besprechen. Alle Trainer, Betreuer, Jugendspie­ler und Eltern wurden bereits informiert. „Die Saison 2020/21 ist durch die Corona-Pandemie ohnehin nicht wirklich planbar und wir werden sie, sollte es durch die Pandemie möglich sein, auch gemeinsam zu Ende spielen“, erläutert Marc Schmid die nächsten Schritte.

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SYMBOLFOTO: KIRCHEIS

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