Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Kerne, Körner und Co. – Vögel richtig füttern
Altes Brot eignet sich nicht
Wenn es draußen frostig ist, streuen Tierfreunde den Vögeln gerne Futter hin. Wer es richtig machen will, sollte ein paar Punkte beachten. Gutes Futter lässt sich außerdem leicht selbst herstellen.
Vögel füttern ist mehr als Brotkrümel auf die Fensterbank zu streuen. Das fängt schon mit dem richtigen Zeitpunkt an. Nur bei starkem Frost oder dauerhaft geschlossener Schneedecke sollten die gefiederten Freunde draußen gefüttert werden, erklärt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Sauberkeit am Futterplatz ist das A und O. Das Futter darf auch nicht nass werden. Das kann zur Ausbreitung von Krankheitserregern führen. Geeignet sind Sonnenblumenkerne, Hanf, Hirse, Getreide, Haferflocken, Fett-Kleie-Gemische, Futterringe und -knödel, Kokosnusshälften mit Rinderfett oder Rindertalgstücken. Viele Vögel nehmen auch Obst, Rosinen und Wildbeeren.
Altes Brot ist dagegen ungeeignet, weil es im Vogelmagen aufquillt. Auch Speisereste sind tabu, die Gewürze können die Vögel sogar umbringen. Verteilt auf mehrere Futterstellen haben auch schwache Vögel eine Chance, Körner zu ergattern. Wasser muss generell nicht angeboten werden. Vögel finden es im Winter in Form von Reif, Eis oder Schnee.
Der Nabu empfiehlt die Verwendung von sogenannten Futtersilos, die vor Futter-Verunreinigungen durch Vogelkot verhindern. Wer ein offenes Futterhäuschen nutzt, sollte es unbedingt täglich reinigen.
Den Futterspender platziert man am besten an einer übersichtlichen, gut einsehbaren Stelle, so dass sich Katzen nicht unbemerkt anschleichen können. Eine Gefahrenquelle für Vögel sind auch Glasscheiben in der Nähe der Futterstelle. Sie können leicht zur tödlichen Falle werden, wenn sich etwa Bäume im Glas spiegeln. Aufkleber können Abhilfe schaffen. (dpa)