Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
So läuft die erste digitale Ratssitzung
Der Laichinger Bürgermeister erklärt, wer sich zur Gemeinderatssitzung zuschalten und wo man teilnehmen kann
Am heutigen Montagabend hält der Laichinger Gemeinderat seine erste reguläre Sitzung per Videoschalte ab. SZ-Redakteur Christoph Schneider spricht mit dem Laichinger Bürgermeister Klaus Kaufmann über den Ablauf und wer wie an der Sitzung teilnehmen kann. Bei der Sitzung wird der Haushalt 2021 beraten und die Kindergartenbedarfsplanung der Stadt vorgestellt. Ferner geht es um den Bebauungsplan-Vorentwurf „Sontheimer Straße“.
Herr Kaufmann, wer ist alles in der Videoschalte dabei?
Das werden die 24 Gemeinderatsmitglieder sein, unsere drei Amtsleiter, unsere Protokollantin Susanne Dörenbecher, auf jeden Fall Juliane Schneider als Sachgebietsleiterin Bildung, Betreuung und Vereine zuständig auch für die Kindergartenbedarfsplanung, die wir besprechen werden und ich als Bürgermeister. Es werden also um die 30 Personen in der Schalte sein.
Wie kann die Öffentlichkeit diese Sitzung verfolgen? Schließlich können sich da keine zusätzlichen Menschen in die Schalte einklinken.
Bürgerinnen und Bürger können die Sitzung per Live-Übertragung im Bürgersaal des Alten Rathauses mitverfolgen. Dabei sind die Hygieneregeln wie Abstandhalten, das Tragen einer medizinischen Maske oder einer Maske nach dem FFP2-Standard sowie Handdesinfektion zwingend einzuhalten. Allerdings sind die Besucherplätze begrenzt.
Wie viele Plätze gibt es?
Das kommt auf die Gegebenheiten vor Ort an, Abstände müssen gewahrt bleiben. Laut unserem Hauptamtsleiter
Stefan Binder werden es um die 15 Plätze sein. Das sollte nach unserer Erfahrung aber auch ausreichen. Mir ist aber noch etwas ganz wichtig.
Was denn?
Ich möchte betonen, dass nur Bürgerinnen und Bürger ins Alte Rathaus kommen dürfen, die keinerlei Erkältungssymptome oder Symptome, die mit Covid-19 in Verbindung stehen könnten, zeigen. Und sollten alle Plätze besetzt sein, ist ein weiterer Besuch der Übertragung auch nicht möglich. Dafür bitten wir um Verständnis.
Von wo werden Sie sich zuschalten, Herr Kaufmann?
In der Regel werden meine Mitarbeiter und ich im Rathaus sein. Wir haben das mit Blick auf die zur Verfügung stehende Bandbreite und mögliche Störungen getestet und es hat gut funktioniert.
Und die Ratsmitglieder?
Die schalten sich in der Regel von daheim zu. Sie müssen allerdings gewährleisten, dass sie das von einem geschützten Platz aus machen, vor allem beim nichtöffentlichen Teil.
Haben Sie so eine Sitzung mit rund 30 Beteiligten schon getestet?
Ja, und da gab es keine Probleme. Sollten allerdings dennoch einzelne Ratsmitglieder Probleme mit der Verbindung bekommen, stehen ihnen auch Besprechungsplätze im Rathaus in der Bahnhofstraße oder im Alten Rathaus zur Verfügung.
Sie fühlen sich also gut vorbereitet?
Es sollte alles so ablaufen, wie in einer normalen Präsenzsitzung – nur eben digital.