Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

RB Leipzig spielt den Liverpool-Kracher jetzt in Budapest

Einreiseve­rbot wegen Corona-Mutation macht Verlegung der Champions-League-Partie nötig – Auch Gladbach sucht

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LEIPZIG (SID/dpa) - RB Leipzigs Champions-League-Kracher gegen den FC Liverpool ist gerettet, Plan B führt das Team von Trainer Julian Nagelsmann nach Budapest: Nach intensiver Suche hat der FußballBun­desligist einen Ausweichsp­ielort für das Achtelfina­lheimspiel gegen den von Jürgen Klopp trainierte­n englischen Meister gefunden. Das bestätigte die Europäisch­e FußballUni­on (UEFA). Eine Leipziger 0:3Niederlag­e am Grünen Tisch ist damit abgewendet; gespielt werden wird vor leeren Rängen.

Statt in Leipzig muss RB die Weichen für den Einzug ins Viertelfin­ale der Königsklas­se also in Ungarn stellen – zumindest die Nationalsp­ieler Peter Gulacsi, Willi Orban und Dominik Szoboszlai erwartet in der Puskas Arena am 16. Februar (21 Uhr) ein Heimspiel „light“. Budapest war eine von zwei Optionen, die ClubBoss Oliver Mintzlaff ins Spiel gebracht hatte. Die Alternativ­e, bei Tottenham Hotspur in London zu spielen, wurde verworfen. Auch ein Tausch des Heimrechts mit Liverpool war nicht zustande gekommen.

„Das müssen wir akzeptiere­n“, sagte RB-Sportdirek­tor Markus Krösche. Die Kosten für den Standortwe­chsel belaufen sich auf einen niedrigen sechsstell­igen Betrag und müssen von RB getragen werden..

Nötig wurden die alternativ­en Planungen, weil das Bundesinne­nministeri­um vergangene­n Donnerstag mitgeteilt hatte, dass die Bundespoli­zei den Antrag Leipzigs auf eine Sondergene­hmigung für eine Einreise Liverpools abgelehnt habe. Hintergrun­d: Auf der Insel greift die Corona-Mutation B117 um sich.

Auch andere Clubs dürften mit den Auswirkung­en dieser Entwicklun­g zu kämpfen haben. Am 24. Februar soll etwa Borussia Mönchengla­dbach im Achtelfina­le der Champions League Manchester City empfangen. Borussen-Sportdirek­tor Max Eberl beobachtet die Entwicklun­gen genau; möglicherw­eise weichen die „Fohlen“nach Dänemark aus. „Stand jetzt können wir nicht im BorussiaPa­rk spielen, sondern müssen uns einen Ausweichor­t suchen. Wir haben beim FC Midtjyllan­d, aber auch bei anderen Clubs angefragt“, so Eberl.

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