Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Lastwagen rammt Gegenverkehr auf der B311
Bundesstraße ist für Stunden gesperrt.
EHINGEN (sz) - Nach einem schweren Verkehrsunfall war die Bundesstraße 311 zwischen Ehingen und Gamerschwang am Montagnachmittag über mehrere Stunden gesperrt. Der Unfall ereignete sich gegen 11.45 Uhr auf der B311. Ein 65-Jähriger fuhr zu dieser Zeit mit seinem Lastwagen in Richtung Ulm. Kurz vor Gamerschwang geriet er mit dem Laster rechts neben die Fahrbahn. Er lenkte dagegen und kam zu weit nach links. Deshalb rammte er einen Land Rover, der entgegenkam. In diesem Auto wurde die 63-Jährige am Steuer schwer verletzt. Die Feuerwehr befreite die Frau aus dem beschädigten Wagen. Der Rettungsdienst brachte sie ins Krankenhaus. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls auf. Für die Dauer der Unfallaufnahme bis zur Bergung der Fahrzeuge musste die B311 stundenlang gesperrt bleiben. Die Polizei informierte auch das Landratsamt AlbDonau-Kreis als Umweltbehörde, weil aus dem Lastwagen etwa 200 Liter Diesel ausgelaufen waren. Um eine Gefahr für die Umwelt auszuschließen, ließ das Landratsamt das Erdreich an dieser Stelle abtragen.
Den Sachschaden an den Fahrzeugen schätzt die Polizei auf insgesamt rund 75 000 Euro.
Während die Feuerwehr gegen Nachmittag die Unfallstelle wieder verlassen hatte, wurde sie gegen 18.45 Uhr erneut alarmiert, denn: Diesel trat aus dem Fahrzeug aus. „Erst wurde versucht, den voll beladenen Lastwagen, der schon beim Unfall etwa 200 Liter Diesel verloren hatte, aus dem Acker zu ziehen“, berichtet Stadtbrandmeister Oliver Burget. „Da das Erdreich an der Stelle aber so nachgab, musste der Laster erst entladen werden, um dann geborgen werden zu können.“Erst gegen 18.30 Uhr sei es möglich gewesen, den Lastwagen aus dem Feld zu ziehen. „Doch dabei wurde ein weiterer Dieseltank beschädigt“, so Burget. Die Feuerwehr musste am Abend also den Treibstoff von der Fahrbahn entfernen. Gegen 22.15 Uhr sei die Feuerwehr dann abgerückt; die Polizei meldet, dass die Straßensperrung gegen 23 Uhr aufgehoben werden konnte. „Die Bergung stellte sich als eine größere Aktion heraus, es musste ein spezieller Kran eingesetzt werden“, berichtet ein Sprecher der Polizei.