Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Schnelle Hilfe – auch im Gelände
Europäischer Tag des Notrufs: DRK-Bergwacht Württemberg über die 112 erreichbar
LAICHINGER ALB (sz) - Zu 402 Einsätzen wurde die DRK-Bergwacht Württemberg im vergangenen Jahr über den Euronotruf 112 alarmiert, im Januar dieses Jahres wurde die Hilfe der Bergretterinnen und Bergretter bereits 103 Mal über den Notruf 112 angefordert. Darauf weist die DRK-Bergwacht Württemberg in einer Mitteilung hin.
„Ein verändertes Freizeitverhalten macht immer häufiger den Einsatz der Bergretterinnen und Bergretter der DRK-Bergwacht im unwegsamen Gelände erforderlich“, sagt Raimund Wimmer, der Pressesprecher der DRK-Bergwacht Württemberg,
und ergänzt: „Die Verunglückten und erkrankten Patienten haben aber
Glück im Unglück: Durch die europaweite Notrufnummer 112 ist schnelle und qualifizierte Hilfe durch die Spezialistinnen und Spezialisten der Bergwacht vor Ort.“
„Die 112 ist die erste Wahl bei Brand, Unfall oder medizinischen Notfällen. Sie muss gewählt werden, wenn es lebensgefährlich wird“, erklärt Raimund Wimmer. „Vor allem auch bei Notfällen im unwegsamen Gelände, wie zum Beispiel auf Wald- und Wanderwegen, beim Outdoorsport oder auf SkiPisten und Loipen, werden die Bergrettungsspezialisten und -spezialistinnen der Bergwacht über die 112 erreicht,
Raimund Wimmer um schnell und kompetent Hilfe zu leisten.“Der Euronotruf feiert in diesem Jahr laut Mitteilung seinen 30. Geburtstag. Die 112 ist kostenfrei, auch vom Handy aus, und ohne weitere Landes- oder Ortsvorwahl aus jedem Netz erreichbar. Sie gelte in allen 26 EU-Staaten. Darüber hinaus gilt sie auch in der Türkei, Schweiz, Serbien, Island, auf den Färöer-Inseln, in Liechtenstein, Norwegen, Andorra, San Marino und Monaco. Ihre Priorisierung sorgt auch bei Netzüberlastung für einen freien Gesprächskanal: Bei Bedarf werde ein entsprechend anderes Gespräch dafür gekappt.
„Ein verändertes Freizeitverhalten macht immer häufiger den Einsatz im unwegsamen Gelände erforderlich.“