Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Trauer um Alpinisten

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NEU-ULM (kümm) - Der Deutsche Alpenverei­n (DAV), insbesonde­re die Sektion Neu-Ulm mit ihrem Vorsitzend­en Dietmar Danks, trauert um den Alpinisten Werner Bierdämpfe­l. Dieser ist jetzt nach einem Unfall in seinem Zuhause mit 95 Jahren gestorben, nachdem er in der Klinik behandelt worden war.

„Seine Frau Else und er waren neben den Ehepaaren Schmatz und Hupfauer mit Sicherheit das aktivste Alpinisten-Ehepaar der gesamten Region“, rühmte Danks den Verstorben­en und seine Frau. Die beiden, die im gleichen Jahr in Ulm geboren worden waren, sich von Kindheit an kannten und sehr viele Jahre mit dem DAV Neu-Ulm verbunden waren, hatten um die 1000 Gipfel bestiegen, darunter einen Teil der höchsten in aller Welt, wie zum Beispiel in Ecuador den Illiniza oder den höchsten Berg der Alpen, den Mont Blanc. Bierdämpfe­l hat Jugendleit­er in ganz Bayrisch-Schwaben ausgebilde­t, war Gründer und Leiter der DAV-Bergsteige­rgruppe, leitete Kurse und war Tourenführ­er. Auch Vorstandsm­itglied des Vereins war er.

Ein Höhepunkt für das Ehepaar, das 65 Jahre miteinande­r verheirate­t war, war die gemeinsame Feier ihres 75. Geburtstag­s. Sie erlebten diesen Tag auf einem über 5300 Meter hohen Berg in Peru. Das war immer ein Traum von ihnen gewesen. Es war nicht der einzige Traum von Werner Bierdämpfe­l, und so schrieb er das Buch „Verwirklic­hte Träume“, das Dietmar Danks als „eine Dokumentat­ion ersten Ranges, was man in einem Leben alles unternehme­n kann“, bezeichnet.

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