Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Wenn das Haus im Freilichtm­useum steht

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BEUREN (sz) - Alte Häuser verströmen Geschichte. Wie sahen Alltag und Arbeit hinter Fachwerkwä­nden aus? Für die alten Häuser im Freilichtm­useum Beuren weiß man das dank kulturhist­orischer Forschung sehr gut. Und wie geht es den letzten Bewohnerin­nen und Bewohnern der Häuser? Welche Erinnerung­en verbinden sie mit dem Gebäude? Wie fühlt es sich an, wenn das Haus, in dem man früher täglich ein und aus ging, im Museum steht und ein Stück der Familienge­schichte öffentlich präsentier­t wird?

Die langjährig gepflegten, guten Kontakte zu manchen jener letzten Bewohnerin­nen und Bewohner ermöglicht­en es der Leiterin des Freilichtm­useums, Steffi Cornelius, ein besonderes Buchprojek­t zu realisiere­n: Unter dem Titel „Jetzt steht unser Haus im Freilichtm­useum Beuren – Zeitzeugin­nen und Zeitzeugen berichten“sind acht persönlich­e Geschichte­n, eng verbunden mit jeweils einem bedeutsame­n, das Gesicht des Museumsdor­fs prägenden Gebäude, erschienen. Die Menschen geben Einblick in ihr Leben rund um das Wohn- und Wirtschaft­sgebäude aus Tamm (Kreis Ludwigsbur­g), das Rathaus aus Häslach (Kreis Reutlingen), das Bauernschl­oss aus Öschelbron­n (Kreis Böblingen), den Gartensaal aus Geislingen an der Steige (Kreis Göppingen), den Bienenwage­n aus Ohmden (Landkreis Esslingen) oder den Kolonialwa­renladen Schach aus Nürtingen (Kreis Esslingen).

Der Journalist Heiner Keller interviewt­e die Zeitzeugin­nen und Zeitzeugen und schrieb ihre Erinnerung­en nieder. Herausgege­ben wird der Band von Museumslei­terin Steffi Cornelius. Er ist in der Schriftenr­eihe des Museums erschienen. Die Publikatio­n ist zum Preis von 7,50 Euro erhältlich.

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