Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Weitere Mutationen in Stadt und Kreis
Die Varianten sind ansteckender – Noch unklar, ob es sich um die Mutante aus Brasilien und Südafrika handelt
ULM/ALB-DONAU-KREIS (sz) - Die Zahl der Fälle von Erkrankungen mit Corona-Virusvarianten im Alb-Donau-Kreis und im Stadtkreis Ulm erhöht sich weiter, informierte am Mittwoch das zuständige Gesundheitsamt. In den vergangenen Tagen seien dem Gesundheitsamt neue Mutationsbefunde gemeldet worden.
Diese stünden größtenteils in Zusammenhang mit bereits bekannten Ausbruchsgeschehen. So wurden in einer Arbeitersammelunterkunft in Blaubeuren zwei weitere Infektionen bekannt. In dem betroffenen Importunternehmen im Industriegebiet UlmDonautal haben sich drei weitere Angestellte sowie eine private Kontaktperson mit Virus-Varianten angesteckt. Auch im Falle eines weiteren im Donautal angesiedelten Unternehmens gibt es vier neue Mutationsbefunde. Damit steigt ihre Zahl im AlbDonau-Kreis und im Stadtkreis Ulm auf insgesamt 116 Fälle.
Alle Befunde weisen die Mutation an der Stelle N501Y nach, welche die Übertragbarkeit des Virus deutlich erhöht und bei den Virus-Varianten aus Brasilien, Südafrika und Großbritannien nachgewiesen wurde. Aus Kapazitätsgründen erfolgt die genaue Varianten-Bestimmung in den Laboren aktuell nur stichprobenartig. Bislang konnte für den Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes im Landratsamt Alb-Donau-Kreis nur die britische Virus-Variante nachgewiesen werden.