Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Das ist der neue Geopark-Vorsitzende
Schelklingens Bürgermeister Ulrich Ruckh übernimmt neue Aufgabe
SCHELKLINGEN/SCHWÄBISCHE ALB (sz) - Der UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb hat einen neuen Vorstand. Neben dem Vorstandsvorsitzenden wurden auch die zwei stellvertretenden Positionen neu besetzt. Bei der Mitgliederversammlung am 18. Februar im Pausa-Quartier Mössingen wurde Ulrich Ruckh (Bürgermeister in Schelklingen) einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Markus Möller (Erster Landesbeamter im Alb-Donau-Kreis) gab turnusgemäß seinen Vorsitz ab. Dr. Joachim Bläse (Landrat im Ostalbkreis) und Julia Bernecker (Abteilungsleitung Nachhaltige Regionalentwicklung im Landkreis Reutlingen) wurden als Stellvertreter und Stellvertreterin gewählt.
Als Non-Profit-Organisation ist der UNESCO-Geopark Schwäbische Alb laut Mitteilung in einem Verein organisiert, dessen Mitglied auch die Stadt Schelklingen im Alb-DonauKreis ist. Seit 2018 befindet sich außerdem die Geopark-Geschäftsstelle in Schelklingen. Ideale Standort-Voraussetzungen für Ulrich Ruckh: „Der Geopark ist für die touristische Inwertsetzung der gesamten Schwäbischen Alb von großer Bedeutung. Es geht darum, die geologischen und kulturhistorischen Kostbarkeiten in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit noch mehr in den Fokus zu rücken. Deshalb freue ich mich, dass ich das langjährige Engagement der Stadt Schelklingen für den UNESCO-Geopark Schwäbische Alb nun auch als Vorsitzender ausbauen kann“. Ulrich Ruckh (52) ist seit 2016 Bürgermeister in Schelklingen, zuvor war er Kämmerer der Stadt.
Markus Möller blickte auf eine fast vierjährige Amtszeit zurück, in welcher es dem Geopark gelang, seine Sichtbarkeit deutlich zu erhöhen sowie seine Zielsetzungen im öffentlichen Bewusstsein und in der Landespolitik zu verankern. Ein Meilenstein sei die Landesförderung des Geoparks in Höhe von jeweils rund 200 000 Euro für die Jahre 2020 und 2021. „Wichtig ist jetzt, dass das Land diese Unterstützung verstetigt, damit der Geopark auf einer soliden finanziellen Basis weiterarbeiten und seine Projekte voranbringen kann“, sagte Markus Möller.
Kernprojekte werden in den Bereichen Geotourismus, Besucherlenkung, Geobildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung realisiert.
Beispiele dafür sind die GeoparkSchule und ein Netzwerk, das bislang 28 Geopark-Infostellen und 38 Geopoints auf der Schwäbischen Alb umfasst – das sind Orte, an denen die vielseitige Erdgeschichte des Naturraums Schwäbische Alb entdeckt und erlebt werden kann.