Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Blautopf-Schule gewinnt einen Schulwettbewerb
Preisverleihung des ersten Schulwettbewerbs „Bildungspartnerschaften digital“
BLAUBEUREN (cs/sz) - Das Land Baden-Württemberg hat den Wettbewerb „Bildungspartnerschaften digital“ins Leben gerufen. Es soll helfen, in Zeiten von Corona, in denen Betriebspraktika und ähnliche Formen der Berufsorientierung nicht stattfinden können, die Digitalisierung bei der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben zu verbessern. Am Donnerstagnachmittag wurden 30 Schulen ausgezeichnet, darunter sind auch die Blautopf-Schule Blaubeuren sowie die Schule an der Donauschleife in Munderkingen.
Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, zeichnete im Rahmen einer digitalen Preisverleihung zum Wettbewerb „Bildungspartnerschaften digital“30 Schulen aus. Zudem wird eine Schule mit dem Sonderpreis „Nachhaltigkeit“bedacht.
Zur Umsetzung ihrer Projektideen erhalten die Siegerschulen Preisgeld in Höhe von jeweils 5000 Euro. Schütz sagte: „Wir müssen unsere Jugendlichen fit für die digitale Zukunft machen. Die derzeitige Situation führt uns eindrücklich vor Augen: Gerade in Corona-Zeiten, in denen Betriebspraktika und ähnliche Formen der Berufsorientierung nicht stattfinden können, kommen virtueller Kommunikation und digitalen Inhalten eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Wettbewerb schaffen wir einen Anreiz, die Digitalisierung bei der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen stärker zu nutzen und neue Ideen der Zusammenarbeit zu entwickeln.“
Die Schülerinnen und Schüler, ihre Lehrkräfte und Wirtschaftspartner präsentieren eine Vielzahl an Projekten. An der Blaubeurer Gemeinschaftsschule planen sie beispielsweise ein digitales Bewerbungstraining zusammen mit dem Bildungspartner Rehm Thermal Systems und an der Munderkinger Schule an der
Donauschleife gibt es ein PodcastProjekt unter dem Titel „Azubi erzähl mal“, zusammen mit dem Partner Stöhr Logistik.
Thomas Hilsenbeck, Rektor der Blautopf-Schule, freut sich zusammen mit dem Kollegium sehr über den Preis und er sagt: „Es ist schön, dass wir mit der Firma Rehm einen Partner haben, mit dem wir auch in diesen Zeiten Bewerbungstraining anbieten konnten.“
Auch Kultusstaatssekretär Volker Schebesta würdigte in seinem Grußwort die Siegerschulen: „Die Partnerschaft mit einem Unternehmen sorgt für den notwendigen Praxisbezug in der Schule und ist damit seit Etablierung der Bildungspartnerschaften vor über zehn Jahren ein wichtiger Bestandteil für die berufliche Orientierung.“Er fügte an: „Der Wettbewerb motiviert die Schulen dazu, ihre Bildungspartnerschaften um neue digitale Elemente zu erweitern und verleiht damit der Digitalisierung an den Schulen zusätzlichen Schub.“
Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen seien ein wichtiges Instrument der beruflichen Orientierung. Sie wurden 2008 von Land und Wirtschaft ins Leben gerufen. Mittlerweile hat so gut wie jede allgemein bildende weiterführende Schule in BadenWürttemberg mindestens eine Bildungspartnerschaft.