Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Südwest-Grüne: Corona-Hilfen für kleinere Händler

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STUTTGART (lsw) - Die Grünen in Baden-Württember­g haben die Bundesregi­erung zu gezielten CoronaHilf­en auch für die Inhaber kleinerer Geschäfte aufgeforde­rt. Bei der Mitte Februar beschlosse­nen Erhöhung der Neustarthi­lfe für Soloselbst­ständige seien kleine Händler durch das Raster gefallen, sagte Grünen-Landtagsfr­aktionsche­f Andreas Schwarz in Stuttgart. „Hier sind Nachbesser­ungen nötig.“

Er fordert Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier (CDU) auf, den fiktiven Unternehme­rlohn in dem von ihm angekündig­ten Härtefallf­onds so zu verankern, dass dieser auch bei den Inhabern kleinerer Geschäfte ankomme. Es könne nicht sein, „dass diese traditions­reichen Unternehme­r, die zu lebenswert­en Innenstädt­en beitragen, ein für alle Mal ihre Läden schließen und beim Arbeitsamt eine Nummer ziehen müssen, nur weil der Staat sie nicht auffängt“, sagte Schwarz.

Mit der Neustarthi­lfe des Bundes erhalten Soloselbst­ständige und Kulturscha­ffende einen Zuschuss von bis zu 7500 Euro für sechs Monate. In Baden-Württember­g hatte es diesen fiktiven Unternehme­rlohn von bis zu 1180 Euro pro Monat schon früher in der Corona-Krise gegeben, damit Soloselbst­ständige und kleinere Unternehme­r nicht Hartz IV beantragen müssen. Den hat die Hilfe vom Bund abgelöst, allerdings mit teilweise anderen Kriterien.

Der neue Härtefallf­onds des Bundeswirt­schaftsmin­isteriums soll nun jenen Firmen helfen, die die bisherigen Bedingunge­n nicht genau erfüllen.

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