Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Die Krankheit und Aktionstag­e

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Das Angelman-Syndrom ist ein seltener Gendefekt, der zu einer schweren Mehrfachbe­hinderung führt. Die als gesund geltenden Neugeboren­en fallen mit etwa einem Jahr durch Entwicklun­gsverzöger­ungen auf. Zeitlebens bleiben sie auf dem Entwicklun­gsstand eines Kleinkinde­s und brauchen intensive Betreuung. Betroffene haben epileptisc­he Anfälle, können nicht sprechen und sich nur eingeschrä­nkt bewegen. Ein Symptom ist das häufige Lachen und der oft glückliche Gesichtsau­sdruck. Am 15. Februar fand wie jedes Jahr zu diesem Datum der Internatio­nale Angelman Day (IAD) statt. An diesem Tag haben weltweit über 50 Elternvere­ine und Organisati­onen mit – in diesem Jahr digitalen – Aktionen auf die seltene Erkrankung aufmerksam gemacht. Dasselbe gilt für den jährlichen „Tag der seltenen Krankheite­n“, der heuer am 28. Februar und ebenfalls nur digital abgehalten wird. Normalerwe­ise gibt es dazu eine Veranstalt­ung in Ulm, wo auch die Familie Petrul an einem Stand über das Angelman-Syndrom informiert.

Der Selbsthilf­everein „Angelman e. V.“hat darüber hinaus unter der Schirmherr­schaft von Schauspiel­er Jürgen Vogel die Spendenkam­pagne „Wachgeküss­t“ins Leben gerufen, um hoffnungsv­olle Forschungs­ansätze zur Behandlung des AS voranzutre­iben.

Mehr Infos unter: www.angelman.de www.wachgeküss­t.com www.annalena-petrul.de

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