Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
DSV-Präsident Steinle mit der sportlichen Ausbeute „in der Summe zufrieden“
Die Halbzeitbilanz des deutschen Teams bei der Nordischen Heim-WM fällt wechselhaft, insgesamt aber durchaus ansehnlich aus – und DSVPräsident Franz Steinle sieht für das Finale noch reichlich Luft nach oben. „In der Summe können wir zufrieden sein. Beim ein oder anderen Wettbewerb haben wir zwar auf eine Medaille gehofft, die es dann nicht gegeben hat“, sagte der 71-Jährige, „aber im Mixed-Skispringen haben wir am Sonntag auch erlebt, dass es umgekehrt laufen kann. Unerwartete
Medaillen sind die schönsten.“Nach 13 von 24 Entscheidungen sind drei Medaillen (einmal Gold, zweimal Silber) jedoch die magerste Ausbeute seit Val di Fiemme 2013 (0-0-2), als insgesamt nur 21 Wettbewerbe ausgetragen wurden. Vor zwei Jahren in Seefeld (22 Entscheidungen) gewannen die Deutschen fünf der ersten 13 Wettkämpfe und hatten sechs Medaillen auf dem Konto (5-1-0), vor vier Jahren in Lahti
(21 Entscheidungen) waren es in der Zwischenabrechnung vier Titel und acht Medaillen (4-2-2). Das Endergebnis von 2019 (6-3-0) und 2017 (6-3-2) ist kaum wiederholbar. „Nach den Vorleistungen haben wir damit gerechnet, dass wir diese hohe Messlatte nicht erreichen werden“, sagte Steinle. „Aber wir haben noch gute Chancen in der Kombination und sehr gute im Skisprungbereich.“Im Langlauf hingegen geht es um Achtungserfolge. „Bei unserem Leistungslevel kämpfen wir hier einfach nicht um Medaillen“, so Bundestrainer Peter Schlickenrieder. (SID)