Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Wege frei für neuen Spielplatz beim Sportzentrum des SCH
Fußweg und Zufahrt zum neuen Parkplatz in Sontheim sind asphaltiert – Hecken und Sträucher sind entfernt – Neugestaltung möglich
HEROLDSTATT - Bürgermeister Michael Weber lobt das ehrenamtliche Engagement von Mitgliedern des SC Heroldstatt aus zweierlei Gründen: Sie haben die neuen Gelben Tonnen in der Gemeinde verteilt – insgesamt 1300 Stück. So konnten seitens der Gemeinde 6000 Euro eingespart werden. Das Geld fließt in den neuen Spielplatz beim neuen Sportzentrum des SCH. Dann dankt der Heroldstatter Rathauschef dem Sportclub für seine Bereitschaft und Mitwirken, beim Sportheim einen gemeindlichen Spielplatz anzulegen.
Einiges getan hat sich in Sachen Außenanlage noch vor Weihnachten und jetzt in den vergangenen Wochen beim Sportzentrum des SC Heroldstatt: Hecken und Bäume wurden entfernt, um neue Parkplätze anlegen zu können. Mitarbeiter des Bauhofs haben Gestrüpp, Äste und Stämme am Dienstag auf einen Anhänger aufgeladen und abtransportiert. Der Boden ist eingeebnet und zum Teil geschottert. Der Fußweg ist bis zum Sportzentrum asphaltiert, ebenso die Zufahrt zu dem neuen Parkplatz. Was die Neugestaltung des Platzes im nordwestlichen Bereich des Sportzentrums angeht, so war und ist die Firma Hauswirt Gartengestaltung aus Römerstein für die Arbeiten federführend zuständig.
Beim Sportzentrum Heroldstatt entsteht auch ein neuer Spielplatz, wodurch ein lang gehegter Wunsch des Sportclubs in Erfüllung geht. Der Spielplatz entsteht nördlich des Sportheims, eingerahmt von einigen
Bäumen. Begrenzt wird der Platz im Norden von dem Fußweg beziehungsweise der Zufahrt hin zum Sportzentrum, im Osten vom Zugang zum Sportheim. Bei vielen Eigenleistungen soll der Spielbereich bei einer Größe von 356 Quadratmetern geschaffen werden, der aus Sicherheitsgründen eingezäunt werden soll. „Ich freue mich über das große Engagement und den Einsatz von Mitgliedern des SCH“, erklärt Bürgermeister Weber. Der Spielplatz komme letztendlich allen Kindern zugute. Er spricht von einer „sinnvollen Investition für die Kinder aus Heroldstatt und darüber hinaus.“Spielgeräte würden dahin gehören, wo sich Jungen und Mädchen aufhalten, und dies sei in dem Sportzentrum der Fall.
Verwendet werden fünf Spielgeräte vom ehemaligen Sportgelände Ennabeuren. „Alle Spielgeräte sind in Ordnung. Dies hat eine technische
Prüfung im September ergeben“, lässt Weber wissen. Aufgestellt und aufgebaut werden ein Kletterturm mit Rutsche, eine Schaukel, ein kleines Karussell, eine kleine Wippe sowie eine große, klassische Wippe. „Es ist gut, dass wir die alten Spielgeräte wieder verwenden können. So können wir weitere Kosten umgehen“, meint Weber.
Eingezäunt wird der Spielplatz von einem Stabgitterzaun bei einer Höhe von 1,6 Metern nebst eines Tores, der bislang ein zweites Sickerbecken bei Breithülen umgibt und künftig nicht mehr vorgeschrieben ist. Mitarbeiter des Bauhofs werden den Zaun in den nächsten Wochen abbauen, bei einem Sickerbecken östlich von Breithülen haben sie dies bereits im Herbst getan. „Aus Sicherheitsgründen ist die Einzäunung angebracht“, unterstreicht Weber. Ferner soll gewährleistet werden, dass etwa Hunde keine Hinterlassenschaften
in das Gelände einbringen.
Mit 30 000 Euro unterstützt die Gemeinde den Bau des Spielplatzes, der sich auf gemeindeeigenem Grund befindet. Hinzukommen nun die eingesparten 6000 Euro, die durch die Verteilung der 1300 Gelben Tonnen Mitte Januar zusammenkamen. Die Flächen der Außenanlage sind etwa zu einem Drittel im Eigentum des SC Heroldstatt, die restlichen gehören der Gemeinde.
Damit die Unterhaltung des Spielplatzes nachhaltig bei der Gemeinde liegt, konnte sie Flächen erwerben. „Der Kauf zu fairen Preisen war sinnvoll, schon wegen der Wartung und den TÜV-Prüfungen“, erklärt der Heroldstatter Bürgermeister und betont, dass es sich um „einen gemeindlichen Spielplatz beim Sportzentrum handelt.“
Für die Planung von Spielplatz und Parkplatz ist das Architekturbüro Ott aus Laichingen zuständig. Das neu anzulegende Areal hat eine Gesamtfläche von 1308 Quadratmetern, wobei 952 auf die Parkplätze und die Zufahrt entfallen und 356 auf den Spielplatz. Zur Realisierung des Projekts war im Juli eine Arbeitsgruppe gebildet worden, die sich seitens des Gemeinderats aus Michael Weber, Manfred Erb, Werner Knehr, Ralf Kölle und Dirk Süßmuth zusammensetzt. Von Seiten des SC Heroldstatt waren die Gesprächspartner der Vereinsvorsitzende Dominik Jänicke sowie Walter Schmid, Karl Ogger, Jörg Anhorn und Michael Schaaf.
Aktiv eingebracht haben sich Vereinsmitglieder des Sportclubs etwa bei den Erdarbeiten, beim Heckenrückschnitt und bei den Baumfällaktionen. Mit Hand anlegen werden sie auf jeden Fall beim Aufbau des Stabgitterzauns, beim Herrichten und Aufbau der Spielgeräte sowie bei diversen Pflanzarbeiten. „Wir wissen, dass die Mitglieder des SCH anpacken und viel leisten können. Das haben sie beim Bau ihres Sportheims nachhaltig gezeigt“, betont Weber.
Um das Sportzentrum auf sicherer rechtlicher Grundlage zu stellen, hatte der Gemeinderat für das insgesamt 5,9 Hektar große Areal im Bereich der Gewanne Bannholz, Bleiche und Eschle einen eigenen Bebauungsplan aufgestellt und 2018 als Satzungsbeschluss „Sportzentrum Heroldstatt“einhellig verabschiedet.