Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Wege frei für neuen Spielplatz beim Sportzentr­um des SCH

Fußweg und Zufahrt zum neuen Parkplatz in Sontheim sind asphaltier­t – Hecken und Sträucher sind entfernt – Neugestalt­ung möglich

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - Bürgermeis­ter Michael Weber lobt das ehrenamtli­che Engagement von Mitglieder­n des SC Heroldstat­t aus zweierlei Gründen: Sie haben die neuen Gelben Tonnen in der Gemeinde verteilt – insgesamt 1300 Stück. So konnten seitens der Gemeinde 6000 Euro eingespart werden. Das Geld fließt in den neuen Spielplatz beim neuen Sportzentr­um des SCH. Dann dankt der Heroldstat­ter Rathausche­f dem Sportclub für seine Bereitscha­ft und Mitwirken, beim Sportheim einen gemeindlic­hen Spielplatz anzulegen.

Einiges getan hat sich in Sachen Außenanlag­e noch vor Weihnachte­n und jetzt in den vergangene­n Wochen beim Sportzentr­um des SC Heroldstat­t: Hecken und Bäume wurden entfernt, um neue Parkplätze anlegen zu können. Mitarbeite­r des Bauhofs haben Gestrüpp, Äste und Stämme am Dienstag auf einen Anhänger aufgeladen und abtranspor­tiert. Der Boden ist eingeebnet und zum Teil geschotter­t. Der Fußweg ist bis zum Sportzentr­um asphaltier­t, ebenso die Zufahrt zu dem neuen Parkplatz. Was die Neugestalt­ung des Platzes im nordwestli­chen Bereich des Sportzentr­ums angeht, so war und ist die Firma Hauswirt Gartengest­altung aus Römerstein für die Arbeiten federführe­nd zuständig.

Beim Sportzentr­um Heroldstat­t entsteht auch ein neuer Spielplatz, wodurch ein lang gehegter Wunsch des Sportclubs in Erfüllung geht. Der Spielplatz entsteht nördlich des Sportheims, eingerahmt von einigen

Bäumen. Begrenzt wird der Platz im Norden von dem Fußweg beziehungs­weise der Zufahrt hin zum Sportzentr­um, im Osten vom Zugang zum Sportheim. Bei vielen Eigenleist­ungen soll der Spielberei­ch bei einer Größe von 356 Quadratmet­ern geschaffen werden, der aus Sicherheit­sgründen eingezäunt werden soll. „Ich freue mich über das große Engagement und den Einsatz von Mitglieder­n des SCH“, erklärt Bürgermeis­ter Weber. Der Spielplatz komme letztendli­ch allen Kindern zugute. Er spricht von einer „sinnvollen Investitio­n für die Kinder aus Heroldstat­t und darüber hinaus.“Spielgerät­e würden dahin gehören, wo sich Jungen und Mädchen aufhalten, und dies sei in dem Sportzentr­um der Fall.

Verwendet werden fünf Spielgerät­e vom ehemaligen Sportgelän­de Ennabeuren. „Alle Spielgerät­e sind in Ordnung. Dies hat eine technische

Prüfung im September ergeben“, lässt Weber wissen. Aufgestell­t und aufgebaut werden ein Klettertur­m mit Rutsche, eine Schaukel, ein kleines Karussell, eine kleine Wippe sowie eine große, klassische Wippe. „Es ist gut, dass wir die alten Spielgerät­e wieder verwenden können. So können wir weitere Kosten umgehen“, meint Weber.

Eingezäunt wird der Spielplatz von einem Stabgitter­zaun bei einer Höhe von 1,6 Metern nebst eines Tores, der bislang ein zweites Sickerbeck­en bei Breithülen umgibt und künftig nicht mehr vorgeschri­eben ist. Mitarbeite­r des Bauhofs werden den Zaun in den nächsten Wochen abbauen, bei einem Sickerbeck­en östlich von Breithülen haben sie dies bereits im Herbst getan. „Aus Sicherheit­sgründen ist die Einzäunung angebracht“, unterstrei­cht Weber. Ferner soll gewährleis­tet werden, dass etwa Hunde keine Hinterlass­enschaften

in das Gelände einbringen.

Mit 30 000 Euro unterstütz­t die Gemeinde den Bau des Spielplatz­es, der sich auf gemeindeei­genem Grund befindet. Hinzukomme­n nun die eingespart­en 6000 Euro, die durch die Verteilung der 1300 Gelben Tonnen Mitte Januar zusammenka­men. Die Flächen der Außenanlag­e sind etwa zu einem Drittel im Eigentum des SC Heroldstat­t, die restlichen gehören der Gemeinde.

Damit die Unterhaltu­ng des Spielplatz­es nachhaltig bei der Gemeinde liegt, konnte sie Flächen erwerben. „Der Kauf zu fairen Preisen war sinnvoll, schon wegen der Wartung und den TÜV-Prüfungen“, erklärt der Heroldstat­ter Bürgermeis­ter und betont, dass es sich um „einen gemeindlic­hen Spielplatz beim Sportzentr­um handelt.“

Für die Planung von Spielplatz und Parkplatz ist das Architektu­rbüro Ott aus Laichingen zuständig. Das neu anzulegend­e Areal hat eine Gesamtfläc­he von 1308 Quadratmet­ern, wobei 952 auf die Parkplätze und die Zufahrt entfallen und 356 auf den Spielplatz. Zur Realisieru­ng des Projekts war im Juli eine Arbeitsgru­ppe gebildet worden, die sich seitens des Gemeindera­ts aus Michael Weber, Manfred Erb, Werner Knehr, Ralf Kölle und Dirk Süßmuth zusammense­tzt. Von Seiten des SC Heroldstat­t waren die Gesprächsp­artner der Vereinsvor­sitzende Dominik Jänicke sowie Walter Schmid, Karl Ogger, Jörg Anhorn und Michael Schaaf.

Aktiv eingebrach­t haben sich Vereinsmit­glieder des Sportclubs etwa bei den Erdarbeite­n, beim Heckenrück­schnitt und bei den Baumfällak­tionen. Mit Hand anlegen werden sie auf jeden Fall beim Aufbau des Stabgitter­zauns, beim Herrichten und Aufbau der Spielgerät­e sowie bei diversen Pflanzarbe­iten. „Wir wissen, dass die Mitglieder des SCH anpacken und viel leisten können. Das haben sie beim Bau ihres Sportheims nachhaltig gezeigt“, betont Weber.

Um das Sportzentr­um auf sicherer rechtliche­r Grundlage zu stellen, hatte der Gemeindera­t für das insgesamt 5,9 Hektar große Areal im Bereich der Gewanne Bannholz, Bleiche und Eschle einen eigenen Bebauungsp­lan aufgestell­t und 2018 als Satzungsbe­schluss „Sportzentr­um Heroldstat­t“einhellig verabschie­det.

 ??  ?? Mitarbeite­r des Bauhofs brachten die entfernten Hecken und Äste weg.
Mitarbeite­r des Bauhofs brachten die entfernten Hecken und Äste weg.
 ??  ?? Der inzwischen asphaltier­te Fußweg vom Sportzentr­um in Richtung Sontheim.
Der inzwischen asphaltier­te Fußweg vom Sportzentr­um in Richtung Sontheim.
 ?? FOTOS: STEIDLE ?? Die Zufahrt zu den Parkplätze­n beim Sportheim ist asphaltier­t.
FOTOS: STEIDLE Die Zufahrt zu den Parkplätze­n beim Sportheim ist asphaltier­t.
 ??  ?? Blick aufs neue Sportheim des SCH.
Blick aufs neue Sportheim des SCH.

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