Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Keine Impfungen für Neu-Ulmer in Ulm mehr

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ULM/NEU-ULM (SZ) - Zahlreiche Menschen aus dem Kreis Neu-Ulm, insbesonde­re Grundschul­lehrer und Erzieherin­nen, ergatterte­n in den vergangene­n Tagen einen Impftermin im Ulmer Messezentr­um. Damit ist jetzt Schluss. Wie eine Leserin berichtet, konnte das computerge­stützte Registrier­ungssystem in Ulm ab Mitte vergangene­r Woche keine bayerische­n Postleitza­hlen mehr aufnehmen. Obwohl es doch so praktisch wäre, da die Frau kein Auto besitzt und Weißenhorn für sie sehr umständlic­h erreichbar wäre. Vor ein paar Tagen war das anders. Selbst dem Leiter des Impfzentru­ms, Professor Bernd Kühlmuß, war diese Änderung Ende der Woche noch nicht bewusst: „Bei uns kann jeder kommen, täglich haben wir Leute aus verschiede­nen Regionen.“Umgekehrt höre er aber wiederholt, dass Bayern Menschen aus Baden-Württember­g nicht impft. Nun impft Baden-Württember­g auch keine Bayern mehr: Ein Sprecher des Sozialmini­steriums bestätigt diese Änderung. Da in Baden-Württember­g bereits jetzt die Impfung von U65Jährige­n möglich sei, in Bayern aber noch nicht, werden Personen aus Bayern in Baden-Württember­g abgewiesen. Die Begründung: „Die Verteilung der Impfstoffe an die Bundesländ­er erfolgt weiterhin anhand des Bevölkerun­gsschlüsse­ls.“Hintergrun­d der Beschränku­ng scheint auch zu sein, dass der Impfstoff von AstraZenec­a in Ulm vorläufig verbraucht ist. Impfstoff bleibt in Ulm also nicht liegen.

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