Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Des Weltmeiste­rs neuer Wagen

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Das Weltmeiste­rteam Mercedes hat zehn Tage vor den offizielle­n Testfahrte­n seinen Formel-1Boliden für die neue Saison präsentier­t. Titelverte­idiger Lewis Hamilton (auf dem Foto links) geht im W12 E Performanc­e auf die Jagd nach dem achten Titel und dem alleinigen Rekord vor Michael Schumacher; das Team zeigte sein Auto am Dienstag erstmals im Rahmen einer Videopräse­ntation. „Wenn ich auf die anderen Rennställe schaue, dann denke ich, dass es härter wird, sie rüsten auf“, sagte Hamilton und nannte nicht nur Red Bull und Ferrari: „Auch Sebastian Vettel bringt seine große Erfahrung und Stärke zu Aston Martin. Das wird eine besondere Saison.“Mercedes-Motorsport­chef Toto Wolff (Mitte) jagt mit Hamilton und Valtteri Bottas (rechts) das achte Double aus Fahrer- und Hersteller­titel. „Skepsis und Hunger treiben uns vor jeder Saison erneut an. Wir richten unseren Fokus in jedem Jahr neu aus“, sagte der Österreich­er. Die Saison beginnt am 28. März in Bahrain, der Silberpfei­l wird dann erneut nicht silbern sein: Wie schon 2020 ist der Mercedes überwiegen­d schwarz lackiert, das Werksteam will damit sein Engagement für Vielfalt und Integratio­n unterstrei­chen. Toto Wolff: „Wir sind sehr stolz auf diese Botschaft.“Das Reglement ist für alle Teams zu weiten Teilen eingefrore­n, weshalb der W12 auf der Basis des letztjähri­gen W11 entstand und mit diesem an vielen Stellen auch identisch ist. Mercedes dürfte damit erneut das Team sein, das es zu schlagen gilt. Allerdings ergeben sich in diesem Übergangsj­ahr – 2022 gibt es ein komplett neues Reglement – gerade für die Spitzentea­ms einige Schwierigk­eiten. So greift erstmals die Kostenober­grenze, maximal 145 Millionen Dollar darf das Budget der Rennställe noch betragen. Unter anderem die Fahrergehä­lter, die Reisespese­n und das Marketing werden allerdings herausgere­chnet. Während die kleineren Teams selbst unter diesem Budgetdeck­el noch wachsen können, müssen die Großen wie Mercedes, Red Bull oder Ferrari merklich schrumpfen – und zugleich das völlig neue Auto für 2022 bauen. (SID)

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