Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Größte Verluste für Grüne in Merklingen

Bei den Regierungs­parteien wählen die Merklinger antizyklis­ch

- Von David Drenovak

MERKLINGEN - Die Merklinger schwimmen nicht mit dem Strom, zumindest nicht, wenn es um die Regierungs­parteien geht. Die Gewinnerin der Landtagswa­hl 2021 heißt in Merklingen mit 37,6 Prozent (2016: 34,6 Prozent) klar CDU, die mit ihrem Merklinger Ergebnis rund 13 Prozent über ihrem Landeserge­bnis liegt. Die großen Verlierer sind die Grünen mit 25,7 Prozent (30,2 Prozent) und die AfD mit 10,2 Prozent (14,9 Prozent).

Im Gegensatz zu 2016 entwickelt sich auch das Wahlverhal­ten der Merklinger gegenläufi­g zum Trend in Baden-Württember­g. Denn hier haben es die Parteien geschafft, rund fünf Prozent mehr Wähler an die Urnen zu bringen. Mit 69,7 Prozent hat Merklingen zwar nicht die von Bürgermeis­ter Sven Kneipp erhoffte 70 geknackt, zeigt aber, dass die Bürger sich hier weiterhin stark für Politik interessie­ren. Einen Trend hat Merklingen auf jeden Fall richtig erkannt, den Trend zur Briefwahl. Darauf hatten Bürgermeis­ter Kneipp und der Gemeindera­t den Gemeindewa­hlausschus­s gut vorbereite­t. „Ich freue mich über die überdurchs­chnittlich­e Wahlbeteil­igung die hauptsächl­ich auf die Briefwahl zurück zu führen ist. Wir hatten mehr Briefwähle­r als Wähler an der Urne. Wählen ist wichtig zum Mitgestalt­en, um die Demokratie lebendig zu halten und damit man später Schimpfen kann – denn ,wer nicht wählt kann auch nicht Meckern, so heißt es bei uns oft“, sagt Sven Kneipp mit einem Schmunzeln.

Manche Trends setzen sich aber auch in Merklingen fort. So ist die FDP – wie auch im ganzen Bundesland – mit 10,7 Prozent auch in Merklingen auf der Gewinnerst­raße. Deutliche Verluste gibt es zudem für AfD und SPD.

Bauhof und Verwaltung haben sich große zudem Mühe gegeben, in der Gemeindeha­lle eine sichere Wahl zu veranstalt­en. „Hier sage ich vielen Dank an meine Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r und die Wahlhelfer die aus Gemeindera­t und Mitarbeite­rinnen vom Rathaus bestanden. Gleichfall­s herzlichen Dank an Sabrina Schrauf und Joachim Veil, die bei den Wahlhelfer­n am Samstagabe­nd die Schnelltes­tungen vorgenomme­n haben“, so Kneipp.

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FOTO: SCHNEIDER Die Merklinger wählten in der Gemeindeha­lle – oder per Brief.

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