Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Blaubeuren spiegelt den Landestren­d wider

Grüne und Kleinparte­ien punkten bei den Wählern – AfD, CDU und SPD verlieren

- Von David Drenovak

BLAUBEUREN - Nicht nur was das Wahlergebn­is anbelangt, auch das allgemeine Wahlverhal­ten in Sachen Präsenz- und Briefwahl liegt die Blautopfst­adt Blaubeuren ganz im Landestren­d. Bürgermeis­ter Jörg Seibold blickt gespannt auf die Koalitions­verhandlun­gen in Stuttgart und freut sich, dass von der Verwaltung, trotz Pandemie, ein reibungslo­ser Ablauf der Landtagswa­hl gewährleis­tet werden konnte.

Von insgesamt 8236 Wahlberech­tigten in der Stadt Blaubeuren haben 5447 Wählerinne­n und Wähler ihre Stimme abgegeben. Das entspricht einer Wahlbeteil­igung von 66,14 Prozent. Unter den Wählerinnn­en und Wählern haben insgesamt 2547 ihre Stimme via Briefwahl abgegeben (46,76 Prozent). Bei den letzten Landtagswa­hlen 2016 lag die Wahlbeteil­igung bei 73 Prozent; 19 Prozent waren Briefwähle­r. „Als Verwaltung­sleiter kann ich feststelle­n, dass – wie überall im Land – auch in Blaubeuren eine ordnungsge­mäße Wahl stattfinde­n konnte. Mein herzlicher Dank geht an all die ehrenamtli­chen Wahlhelfer ohne deren Einsatz eine solche Wahl nicht zu schaffen wäre“, so Jörg Seibold. Nicht eben einfacher sei die Wahl unter Corona-Bedingunge­n geworden. Allerdings hätten die rund 203 Mitglieder der Wahlvorstä­nde diese Herausford­erung sehr gut gemeistert. Das Wahlteam im Rathaus mit Karin Schmid als Leiterin des Bürgerund Ordnungsam­tes an der Spitze habe die Wahl, dank etlicher Überstunde­n teils bis spät in die Nacht, hervorrage­nd vorbereite­t und bewältigt.

Mit Blick auf das Wahlergebn­is sei er sehr zuversicht­lich, dass ein guter, wertschätz­ender und unterstütz­ender Dialog auch in Zukunft gegeben sei. Wahlsieger in Blaubeuren sind mit deutlichem Vorsprung die Grünen, die ihre Stimmenanz­ahl um knapp drei Prozent verbessern konnten. Der schwarze Juniorpart­ner in der Landesregi­erung verliert zwar, kann aber in Blaubeuren zufrieden sein, da sich die Verluste in Grenzen halten. Ganz und gar nicht zufrieden sein kann die SPD, welche zwar den freien Fall abbremst aber in zehn Jahren mit 9,28 Prozent nicht einmal mehr die Hälfte ihrer Stimmen sammeln kann.

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FOTO: DK Die fleißigen Wahlhelfer­innen aus dem Rathaus

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