Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Zur Person

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Heinz Wiedmann engagiert sich seit 30 Jahren im Umweltschu­tz, unter anderem als Naturschut­zwart im Oberen Filstal und als Vertreter des Alpenverei­ns im Landes-Naturschut­z-Verband, Arbeitskre­is Göppingen. Außerdem ist er Gründungsm­itglied der Bergschutz­organisati­on Mountain Wilderness Deutschlan­d und Österreich.

Der Sensenlehr­er ist Mitglied der Sensenvere­ine Deutschlan­d und Österreich und hat seine Ausbildung in Österreich absolviert. Zu dieser gehörte auch „eine exklusive Führung“bei der Firma Schröckenf­ux in Rossleithe­n, dem „letzten der österreich­ischen Sensenwerk­e mit Weltruf, wo bereits seit 1540 hochwertig­ste handgeschm­iedete Sensenblät­ter geschmiede­t werden“, betont Wiedmann. Außerdem werde den angehenden Sensenlehr­ern im Sensenmuse­um Geyerhamme­r im Almtal gezeigt, wie mit dem traditione­llen mit Wasserkraf­t betriebene­n Wasserhamm­er bis 1978 Sensen geschmiede­t wurden.

Die Prüfung legte der Wiesenstei­ger im Jahr 2017 ab. Seither gibt er vor allem im Taubertal, Ostalbkrei­s und in Bayern Kurse – meist Kombikurse Mähen und Dengeln. Dabei hilft zum Teil auch sein Sohn mit, ebenfalls ein guter Sensenmähe­r. Auf Anfrage bietet Heinz Wiedmann auch Einzelcoac­hing für Interessie­rte in der Region an.

Bei seinen Kursen seien mittlerwei­le über die Hälfte der Teilnehmer Frauen; etwa 30 Prozent kämen aus dem Umfeld der Imker, berichtet Wiedmann. „Viele haben eine eigene kleine Obstwiese, die sie naturnah mähen wollen.“Sie alle betonen, dass ihnen Motorfreis­chneider zu schwer und zu laut seien; außerdem sei es nicht ideal für die Bienen, in der Nähe von Bienenstöc­ken mit einem Freischnei­der zu mähen, ergänzt Wiedmann. (hei)

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