Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
14 junge Gläubige erhalten Sakrament der Firmung
Zwei Gruppen: So gelingt Gottesdienst in Corona-Zeiten
LAICHINGEN - Abstand einhalten und dennoch die größtmögliche Gemeinsamkeit ermöglichen: In Laichingen sind am Sonntag zwei Firmgottesdienste gefeiert worden. Zwei Gruppen mit Firmlingen – einmal um 10 Uhr und einmal um 14 Uhr – begingen zusammen im engsten Familienkreis die Feierstunden, zu denen Pfarrer Karl Enderle willkommen hieß: „Zu einem Gottesdienst, in dem ihr im Mittelpunkt steht.“
Jede zweite Sitzreihe wurde freigehalten; ein entsprechender MundNasen-Schutz getragen. Dennoch ließ sich die Freude der Firmlinge erkennen. Acht Firmlinge am Morgen, sechs am Nachmittag: Insgesamt erhielten 14 junge Gläubige das Sakrament in der katholischen Kirche Maria Königin in Laichingen.
In der Seelsorgeeinheit Laichinger Alb stehen am kommenden Wochenende dann weitere Firmungen an. Für die insgesamt 28 Firmlinge in Westerheim wird es ebenfalls zwei Gottesdienste geben – und zwar am Samstag, 27. März, um 10 und um 14 Uhr in der Pfarrkirche Christkönig.
Die Firmlinge eint nicht nur der Glaube, sondern auch ein gemeinsames Motto: „Ist da wer? Gott?!“. Mit diesem Motto wurde auch ein Plakat gestaltet, auf welchem die Namen der Firmlinge notiert sind. Pfarrer Karl Enderle wies in seinem Anfangsgruß auf dieses hin. Marienschwester Rita Fleck sowie Karin Baumeister aus Westerheim und Pfarrer Karl Enderle bilden das Kernteam für die Vorbereitungen der Firmungen. Eine außergewöhnliche und ungewöhnliche Vorbereitung, so Schwester Rita Fleck und schaute auf diese zurück: Per E-Mail oder auch per WhatsApp habe man sich mit den Firmlingen ausgetauscht, Aufgaben bearbeitet und so die Vorbereitung auf die Firmung in der Zeit der Corona-Pandemie gestemmt. Weitere Helferinnen und Helfer in den Gemeinden haben zum Gelingen beigetragen, so Schwester Rita Fleck. Mit Stolz blickte sie auf die Firmlinge, die sich vor Beginn des Gottesdienstes noch für ein gemeinsames Foto positionierten – mit Mund-Nasen-Schutz.
Das Glockengeläut kündigte die Gottesdienste an, gefolgt vom Gesang der Schola. Das Sakrament der Firmung spendete Domkapitular Uwe Scharfenecker, der von Pfarrer Karl Enderle begrüßt wurde. Der ehemalige katholische Dekan von Heilbronn und Neckarsulm, Uwe Scharfenecker, war von Papst Benedikt XVI. im Februar 2011 zum Päpstlichen Ehrenkaplan mit dem Titel Monsignore ernannt worden. Der gebürtige Aalener hat in Tübingen und Würzburg Theologie studiert. Im Juni 1990 wurde er in der Basilika in Weingarten zum Priester geweiht. Er promovierte in Frankfurt/Main. Der Seelsorger war von 1997 bis 2009 Pfarrer von St. Dionysius in Neckarsulm. Er ist seit 2009 Leiter der Hauptabteilung für die Ausbildung pastoraler Berufe im Bischöflichen Ordinariat in Rottenburg.
In der Seelsorgeeinheit Laichinger Alb
Firmlinge in Westerheim
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