Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Die Probleme der Terminplaner
Fußball im Bezirk Donau: Erhöhte Corona-Infektionszahlen und entsprechende „Notbremsen“der Landkreise könnten noch schärfere Beschränkungen mit sich bringen
EHINGEN/LAICHINGEN (mac/aw) Die (Vor-) Freude der NachwuchsFußballer hat nur kurz gewährt. Von 8. März an durften Kinder bis 14 Jahre kontaktarm, aber doch in größeren Gruppen trainieren, doch weil im Alb-Donau-Kreis die Inzidenz über 100 stieg, trat die Notbremse in Kraft und Trainingspläne waren schon wieder hinfällig. Gleiches galt für den Landkreis Sigmaringen, aus dessen Gebiet ebenfalls etliche Fußballvereine dem Bezirk Donau angehören. Nun drohen angesichts steigender Infektionszahlen sogar wieder schärfere Beschränkungen. Für die Verantwortlichen des Fußballbezirks ist es nach wie vor schwierig, die Fortsetzung der Saison 2020/21 zu planen.
Sigmar Störk, Spielleiter des Bezirks Donau für Aktive und Junioren und designierter Nachfolger von Horst Braun als Bezirksvorsitzender, sah die Entwicklung in den vergangenen Tagen kommen. „Es ist sehr schwierig, derzeit einen entsprechenden Plan zu erstellen. Allein wenn ich mir die Inzidenzen in den verschiedenen Kreisen im gesamten Verbandsgebiet anschaue, schwankt das deutlich. Da haben wir den Kreis Rottweil mit einer Inzidenz von 30 bis 35. Schwäbisch Hall hat eine Inzidenz von 250.“Im Alb-Donau-Kreis und im Landkreis Sigmaringen gebe es derzeit einige Hotspots mit hoher Inzidenz. „Und was machen die Vereine, wenn es wieder erlaubt ist, die
Inzidenz vielleicht um die 50 liegt, die Stadt aber sagt: ,Das ist uns zu heikel’ und den Platz sperrt?“, fragt Störk. Das alles macht es für die Terminplaner des Fußballbezirks nicht einfacher. „Wir müssen uns nun mal an den politischen Vorgaben orientieren und daran halten“, sagt Störk. Natürlich hat auch er die Hoffnung, dass die Inzidenzwerte rechtzeitig wieder fallen. Aber irgendwann erreiche man einen Punkt, an dem die Zeit nicht mehr ausreiche, um die
Saison fertig zu spielen. „Wenn wir am 20. April absehen können, dass wir nicht starten können, geht uns die Zeit aus.“Das sei im Jugendbereich nicht anders. Aber Störk verspricht: „Wir stehen Gewehr bei Fuß, können, falls nötig, auch kurzfristig reagieren. Aber die Inzidenz gibt uns die weitere Perspektive vor.“Auch die Heterogenität des Bezirks Donau macht die Planung nicht einfacher. „Wir haben im Bezirk Donau gleich mehrere Landkreise, die relevant sind.“