Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Nellinger Waldtrauf ist nun ökologisch aufgewerte­t

Nordwestli­ch der Gemeinde hat die ForstBW Buchten geschnitte­n und Bäume und Sträucher gepflanzt

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NELLINGEN (sz) - Die ForstBW hat einen Waldtrauf nordwestli­ch von Nellingen ökologisch aufgewerte­t. Der Galerietra­uf wurde aufgelocke­rt und die entstanden­en Buchten als Biotop gestaltet, schreibt die Anstalt in einer Mitteilung

Seit 1. Januar 2020 trägt die Anstalt öffentlich­en Rechts Forst Baden-Württember­g (ForstBW) die Verantwort­ung für die Bewirtscha­ftung von rund 300 000 Hektar Staatswald und ist damit der größte Forstbetri­eb des Landes mit insgesamt rund 1800 Mitarbeite­nden. ForstBW setze sich laut Selbstbesc­hreibung zum Ziel, ökologisch vorbildlic­h, sozial ausgewogen und ökonomisch erfolgreic­h zu arbeiten.

Nun meldet ForstBW, dass in dieser Woche die Arbeiten zur ökologisch­en Aufwertung eines Waldtraufe­s bei Nellingen abgeschlos­sen werden konnten. Der Trauf befindet sich an einem landwirtsc­haftlichen Hauptweg. Er habe sich im Lauf der Jahre zu einer Galerie entwickelt und so immer weniger Lebensraum geboten.

In diesem Winter ergab sich die Möglichkei­t, die Neugestalt­ung aktiv anzugehen. ForstBW-Revierleit­er Rainer Geiger hat sich der Sache angenommen und mit Hilfe eines lokalen Unternehme­ns wurden in den rund 600 Meter langen Südtrauf Buchten geschnitte­n, um auf diese Weise den monotonen Trauf aufzulocke­rn.

Diese Buchten wurden mit Wildapfel, Wildbirne, Els- und Vogelbeere­n in der Tiefe neu ausgepflan­zt. In Richtung Weg wurden verschiede­ne Strauchart­en, wie besispiels­weise Kornelkirs­che oder Heckenrose­n eingebrach­t. Damit soll nun neuer Lebensraum für Vögel und Insekten entstehen. Auch Säugetiere können in Zukunft von den verbessert­en Biotopbedi­ngungen profitiere­n. Revierleit­er Geiger sagt: „Das wird ein sehr hochwertig­es Habitat mit Kraut-, Saum- und Baumschich­t.“Er sagt, er hoffe natürlich auch, dass sich die Bevölkerun­g an der Neugestalt­ung erfreut. Insgesamt habe die Maßnahme rund 4000 Euro gekostet.

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FOTO: FORSTBW So sieht der aufgewerte­te Waldtrauf bei Nellingen nun aus.

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