Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Zur Photovoltaik-Anlage nachgefragt
Westerheimer hakt bei Verbandsversammlung nach – Das ist der Hintergrund dazu
LAICHINGER ALB/MERKLINGEN/ REGION (msc) - Die Versammlung des Verbandes Region Schwäbische Alb (RSA) hat in der jüngsten öffentlichen Sitzung über den P+R-Parkplatz mit Zufahrtsstraße beim Bahnhof Merklingen gesprochen. Dabei ging es um die Ausgestaltung und Ausstattung mit unter anderem WCAnlage, Fahrradparkhaus, Wartehallen, Straßenbeleuchtung, Breitband, E-Mobilität, Videoüberwachung, Fahrgastinformation, Parkplatzbewirtschaftung sowie Möglichkeiten für eine SB-Bankstelle oder auch Werbung für örtliche kommunal getragene Tourismus-Anbieter (wir berichteten). Im Zuge der Diskussion und Aussprache kam die Thematik der Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf. Bei einer Anfrage dazu wurde auf den nichtöffentlichen Sitzungsteil verwiesen.
Es war der Westerheimer Pius Kneer, der sich zu Wort meldete. Er vermisste die Thematik einer möglichen Photovoltaik-Anlage. Der Verbandsvorsitzende Klaus Kaufmann aus Laichingen erwiderte darauf: Es ist ein komplexes Thema. „Das müssen wir in Ruhe miteinander besprechen“. Kaufmann verwies auf den nichtöffentlichen Teil der Verbandsversammlung.
Zum Hintergrund: Der Wunsch und die Idee für eine PhotovoltaikAnlage beim P+R-Platz beim Bahnhof Merklingen kam unter anderem von Bürgern auf, der Zweckverband Region Schwäbische Alb nahm die Gedanken auf und versuchte sich an der Umsetzung. Es folgte eine Interessenbekundung – und die Aussage, dass es keinen Investor gegeben habe, der die Maßgaben des Zweckverbandes erfüllt habe. Das wiederum hatte bei manchen Unternehmen, die das Interesse bekundet hatten, für Verwirrung und Ärger gesorgt. Der Vorwurf: enormer Zeitdruck, um ein Konzept aufstellen und abgeben zu können, keine Chance für die Anbieter, entsprechende Konzepte vorzustellen.
Die „Schwäbische Zeitung“hatte dazu beim Verband Region Schwäbische Alb nachgefragt. Verbands-Geschäftsführer Werner Zimmermann informierte, dass bis zum Abgabetermin beim Zweckverband Region Schwäbische Alb von vier Firmen Interessenbekundungen eingegangen sind. Er erklärte, warum Angebote ausgeschieden sind (wir berichteten). Das war im November vergangenen Jahres. Der Verwaltungsrat und die Verbandsversammlung haben, so
Zimmermann damals, beschlossen, eine Gesamtüberdachung des P+RPlatzes im Zusammenhang mit den Bauarbeiten für diesen Bereich nicht mehr umzusetzen. „Wir haben die Anregungen von zwei Interessenten für eine mögliche Umsetzung einer PV-Nutzung im Rahmen einer sogenannten Carport-Lösung aufgegriffen und werden dies im weiteren Ablauf mit diesen oder gegebenenfalls möglichen weiteren Anbietern noch intensiver prüfen, ob diese technisch umsetzbar sind und/oder dies auch wirtschaftlich für uns und/oder die Interessenten darstellbar ist“, führte Werner Zimmermann weiter aus. Dies könne parallel im Rahmen der Erschließungsarbeiten – und auch noch nach Abschluss der Arbeiten zur Herstellung des P+R-Platzes – geschehen. Für den Verband sei wichtig gewesen, die Bauarbeiten auszuschreiben, vergeben und umsetzen zu können. Im Rahmen der Entscheidung für den Bahnhof Merklingen habe man sich dazu verpflichtet, die P+R-Anlage zum Betriebsbeginn betriebsbereit eingerichtet zu haben. Mit Blick auf die gestarteten Bauarbeiten zeigte sich Werner Zimmermann in der nun jüngsten Sitzung optimistisch, dass dieses Ziel gelingt.