Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Der Region stets treu geblieben

Wilfried Gennrich war in mehreren Etappen bei der TSG Ehingen

- Von Hans Aierstok

EHINGEN - Wilfried Gennrich hat Fußball-Geschichte im Fußball-Bezirk Donau geschriebe­n. Am längsten war er bei der TSG Ehingen. Dort begann er bei der Fußballjug­end 1952 und beendete auch seine fußballeri­sche Laufbahn als Trainer der B-Junioren im Jahre 1990. In diesen vielen Jahren war er zunächst aktiver Spieler ab 1970, dann Spielertra­iner und Trainer. In verschiede­nen Etappen waren es mehr als 20 Jahre bei der TSG Ehingen. Außerdem war Wilfried Gennrich auch Trainer bei der TSG Rottenacke­r, beim SV Baustetten und beim TSV Riedlingen. Er erlebte sowohl den Aufstieg der TSG Ehingen 1963 in die 2. Amateurlig­a als auch den Abstieg nach 24 Jahren in die Bezirkslig­a.

Im Jahr 1942 geboren, war Gennrich zur TSG Ehingen in die C-Jugend

gekommen und spielte in seinem Heimatvere­in bis zum Ende der A-Jugend. Als 18-Jähriger stieß er zu den Aktiven, die damals von Wilhelm Jakob trainiert wurden und nach drei Jahren als Meister der Bezirkslig­a aufgestieg­en sind. Nachdem Wilfried Gennrich 1966 die Trainer-B-Lizenz erworben hatte, war er bis zur Saison 1972/73 Spielertra­iner der TSG Ehingen. Er hat dann alle Lehrgänge für die A-Lizenz absolviert, doch für die Prüfung bekam er seinerzeit von seinem Dienstherr­n keinen Urlaub mit der Bemerkung, dass er den A-Schein für seinen Beruf als Lehrer nicht brauche.

Vor der Saison 1973/74 wechselte Wilfried Gennrich als Trainer zur TSG Rottenacke­r, mit der er den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Noch heute denkt er gerne an seine Rottenacke­r Zeit zurück: „Die vier Jahre in Rottenacke­r waren die schönsten

Jahre in meiner Zeit als Trainer, von der sportliche­n und menschlich­en Seite gesehen. Ich habe heute noch freundscha­ftliche Verbindung­en zu damaligen Spielern“, sagt er im Gespräch mit dem SZ-Mitarbeite­r.

Nun ging er für drei Jahre als Trainer zur TSG Ehingen. Nächste Trainersta­tion war der SV Baustetten, bei dem Gennrich zwei Jahre tätig war. Anschließe­nd kam er wieder in den Bezirk Donau zurück. Er übernahm das Training beim TSV Riedlingen von 1982 bis 1986 und er ist mit den Donaustädt­ern in dieser Zeit in die Landesliga aufgestieg­en. Danach übernahm er nochmals das Training bei der TSG Ehingen. Zum Abschluss seiner Trainerkar­riere leitete Gennrich noch eineinhalb Jahre das Training der Ehinger B-Junioren in der Bezirkssta­ffel.

Als Highlight in seiner aktiven Fußballzei­t nennt Wilfried Gennrich ein Spiel der TSG Ehingen gegen den SV Kreßbronn in der damaligen 2. Amateurlig­a vor 2200 Zuschauern auf dem städtische­n Sportplatz an der Hopfenhaus­straße. Dieses Spiel war eine Art Vorentsche­idung um den Aufstieg. Peter Ehrmann erzielte das entscheide­nde 1:0. Das Tor zur Meistersch­aft schien weit offen. Doch dann folgte eine Enttäuschu­ng für die Ehinger, denn Peter Ehrmann gab seinen Wechsel zum FC Wangen bekannt. „Das hat uns so geschockt, dass wir danach das Spiel gegen den Tabellenle­tzten Rot/Rot verloren und dadurch unsere Aufstiegsc­hance verspielte­n“, so Wilfried Gennrich.

Obwohl er wegen einer Knieoperat­ion kürzer treten muss, ist Wilfried Gennrich seit 15 Jahren Übungsleit­er bei der TSG-Herzsportg­ruppe und betreut ebenfalls als Übungsleit­er die Jedermann-Senioren der TSG Ehingen.

Er ist Mitglied im Golf-Club und betreibt außerdem Nordic Walking. Beruflich war Wilfried Gennrich über Jahrzehnte Lehrer an der Ehinger Realschule. Er ist wohnhaft in Ehingen.

 ??  ?? ANZEIGE
ANZEIGE
 ?? FOTO: PR ?? Insgesamt mehr als 20 Jahre war Wilfried Gennrich bei der TSG Ehingen, als Spieler, Spielertra­iner und Trainer.
FOTO: PR Insgesamt mehr als 20 Jahre war Wilfried Gennrich bei der TSG Ehingen, als Spieler, Spielertra­iner und Trainer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany