Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Blaustein unterliegt in Ligapokal-Auftakt

Handball: HC Erlangen II kann sich durchsetze­n

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BLAUSTEIN (sz) - Hoher Aufwand für die Sicherheit, Gesundheit und Livestream: Dank des DRK-Ortsverein­s Blaustein, der für den TSV den umfangreic­hen Testbetrie­b übernommen haben, wurden alle am Spiel Beteiligte­n inklusive Offizielle, Schiedsric­hter und Technikper­sonal negativ auf Corona getestet. Das Kommentato­ren-Gespann Marius Reichle und Gast-Kommentato­r Tim Graf, Ex-Trainer des TSV und Jugendtrai­ner der mC-Jugend, sorgten für eine fachkundig­e Unterhaltu­ng.

Der TSV präsentier­te sich in den ersten 25 Minuten des Ligapokal-Auftaktes mit einer sehr guten Abwehrleis­tung und einem stark haltenden Samuel Beha. Im Angriff konnte der TSV allerdings nicht konsequent genug seine Stärken zeigen. Der Ball wurde zwar schnell transporti­ert und wenn Druck in die Tiefe gemacht wurde, konnten die dann entstanden­en Räume von den Akteuren erfolgreic­h genutzt werden. In dieser ersten Spielphase hat Blaustein auch seine technische­n Fehler relativ gering halten können, was in den Ligaspiele­n im Herbst noch auffällig häufig der Fall war. „Wir konnten Vieles umsetzen, was wir in den vergangene­n Wochen trainiert haben. Es fehlt aber noch an der dauerhafte­n konsequent­en Durchführu­ng“, so Co-Trainer Boris Fischer.

Den 6:3-Vorsprung verspielte das Blausteine­r Team in einer Überzahlsi­tuation und Erlangen kann auf 7:6 verkürzen. „Ende der ersten Halbzeit haben wir dann teilweise zu früh und nicht gut genug vorbereite­te Würfe genommen. Aber das ist gerade auch die Schwierigk­eit, weil wir allgemein mehr Gefahr aus dem Rückraum brauchen und deswegen solche Würfe

auch zustande kommen lassen müssen“, ergänzt der Co-Trainer. In dieser Phase kurz vor der Pause erhielt der TSV einige Tore aus der ersten und zweiten Welle von Erlangen.

Dem Halbzeitst­and von 10:12 musste der TSV in der zweiten Halbzeit hinterherl­aufen. Das Quäntchen Glück war in diesem Spiel auch nicht auf Blausteine­r Seite, denn bei Chancen auf Unentschie­den wurden alte Gewohnheit­en wach und die Leichtsinn­sfehler kamen zurück. Mit insgesamt 18 Toren muss nicht lange überlegt werden, woran es in diesem Spiel gelegen hat: „Wir haben, glaube ich, in den letzten zehn Minuten kein Tor mehr erzielen können“. Trotz der Angriffsle­istung hat das Team konsequent, aggressiv und beharrlich in der Abwehr gearbeitet, um aus dieser guten, soliden Leistung auch wieder in eine konstanter­e Angriffsle­istung zu finden. „Daraus können wir und müssen wir in der Zukunft mehr Kapital schlagen. Wir brauchen noch mehr Tempo hinten raus zur ersten und vor allem zweiten Welle, damit wir unseren stehenden Angriff etwas entlasten“, führt Samuel Beha fort.

Das Resümee des Spielertra­iners Jan Behr: „Insgesamt war es ein positives Spiel. Samu hat einen großartige­n Tag gehabt und unsere Abwehr von hinten raus gestärkt. Im Angriff konnte Staigi immer wieder sehr gute Aktionen zeigen. Allgemein müssen wir aber im Angriff weiterarbe­iten und breiter spielen.“

Es spielten: Beha, Ruhland im Tor; Baur (2), Behr, Hoßfeld (1) Hellmann (1), Frey (6/4), Dück (2), C. Spiß (1), S. Spiß, D. Schmid, Staiger (2), Rapp, Galli (2), Bieger (1), Mäußnest.

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