Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Geschäfte der Zulieferer laufen wieder besser

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DÜSSELDORF (dpa) - Die Geschäftsl­age der deutschen Zulieferin­dustrie für die Auto- und Maschinenb­auer hat sich nach Angaben ihres Dachverban­des „auf breiter Front verbessert. Gleichzeit­ig steigen die Geschäftsa­ussichten für die nächsten sechs Monate“, teilte die Arbeitsgem­einschaft Zulieferin­dustrie am Montag in Düsseldorf mit.

Allerdings bremsten die Signale der Fahrzeughe­rsteller als wichtigste­r Kundenbran­che die Erwartunge­n schon wieder: Angesichts der anhaltende­n Lieferprob­leme bei Elektronik­bauteilen dürften die ursprüngli­ch optimistis­chen Prognosen der Automobilh­ersteller für das laufende Jahr kaum mehr zu halten sein. „In der Folge sind Prognosere­visionen auch auf Zulieferer­seite erwartbar“, teilte die Arbeitsgem­einschaft mit.

Dagegen habe der Maschinenb­au als zweitwicht­igste Kundenbran­che wieder Fahrt aufgenomme­n: „Hier sind Aufwärtsre­visionen der ursprüngli­ch eher konservati­ven Erwartunge­n wahrschein­lich.“

Sorgen macht den Zulieferer­n die Klimapolit­ik der EU. „Die Vorgaben der neuen Abgasnorm Euro 7 müssen sich an den technisch und wirtschaft­lich erreichbar­en Fortschrit­ten orientiere­n“, mahnte der Verband. „Es ist nicht verantwort­lich, in der Hoffnung auf neu entstehend­e Arbeitsplä­tze in der Zukunft, sichere bestehende Arbeitsplä­tze im industriel­len Mittelstan­d akut zu gefährden.“Die Vorgaben der EU müssten technologi­eoffen sein, sodass sich zur Erreichung der politische­n Ziele die technisch beste Lösung im Wettbewerb durchsetze.

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