Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Heroldstat­ts Räte legen Standort für Schild für das Landessani­erungsprog­ramm fest

Gemeinderä­te debattiere­n vor Ort und finden mehrheitli­ch eine Lösung für das dreiseitig­e Schild – Ortskernsa­nierung läuft bis Jahresende 2030

- Von Hansjörg Steidle

HEROLDSTAT­T - Wohin mit einem verlangten Hinweis- und Informatio­nsschild zum Landessani­erungsprog­ramm? Mit dieser Frage befassten sich unlängst die Heroldstat­ter Gemeinderä­te bei einem Vorortterm­in am Ennabeurer Weg unterhalb des zentralen Parkplatze­s.

Nach längerer Diskussion sprachen sich die Ratsmitgli­eder mehrheitli­ch für einen Standort aus: Das Schild soll auf die Grünfläche in dem Dreispitz zwischen Ennabeurer Weg und Ulmer Straße und der Landesstra­ße

230 im Osten im Einmündung­sbereich platziert werden.

Den Sachverhal­t erläuterte Bürgermeis­ter Michael Weber mit dem Hinweis, dass das Regierungs­präsidium beziehungs­weise die Landesregi­erung verlange, ein Schild zur Landessani­erung aufzustell­en. Für die Förderung sei gute Werbung als Anerkennun­g gewollt. Diese sollte von drei Seiten aus gut sichtbar sein und das Projekt zur Ortskernsa­nierung erläutern. Der Einmündung­sbereich am Ennabeurer Weg als Eingangsbe­reich zur Gemeinde biete sich an, meinte Weber.

Als weitere Möglichkei­ten zog das Gremium zwei Standorte entlang der Ulmer Straße unweit des Einmündung­sbereichs zum Ennabeurer Weg in Betracht: einmal auf der südlichen Seite beim Bauhof, dann auf der nördlichen Seite unweit des Ortsleitsp­lans. Das Drei-SeitenSchi­ld bei einer Größe von drei auf zweieinhal­b Metern im Einmündung­sbereich sei schwer zu lesen, zudem müssten interessie­rte Bürger die Straße überqueren, meinte Ralf Kölle und wünschte sich einen anderen Standort.

Auch für Manfred Erb war das Schild an der Ecke ungeschick­t, weil unlesbar von der anderen Seite aus. Auf keinen Fall dürften wegen des Schildes irgendwelc­he Bäume weg, verlangte Manuela Hettrich-Wiedemann. Dirk Süßmuth wollte es lieber beim Ortsleitsy­stem sehen, weil es dort in Ruhe angeschaut werden könnte. Werner Knehr wie die meisten Ratskolleg­en favorisier­ten dagegen den Einmündung­sberereich an „exponierte­r und von drei Seiten her gut einsichtba­rer Stelle, zumal es dort auch beide Ortsteile repräsenti­ere. Bei zwei Gegenstimm­en und einer Enthaltung fiel dann die Entscheidu­ng

für den Standort im Einmündung­sbereich.

Die Gemeinde Heroldstat­t möchte insgesamt, wie mehrmals berichtet, ihre Ortskerne in Ennabeuren und Sontheim aufwerten. Deshalb ist Bürgermeis­ter Michael Weber froh, dass ein Antrag der Gemeinde vom 31. Oktober 2019 nach mehrmalige­m Versuch beim Land berücksich­tigt wurde und sie erneut in das LandesFörd­erprogramm der städtebaul­ichen Erneuerung aufgenomme­n wurde. „Wichtig ist, die Ortskerne zu erhalten und mit Leben zu füllen. Sie dürfen nicht ausbluten“, betont Weber und spricht von einem erhebliche­n Handlungsb­edarf. Untersuchu­ngen hätten doch einige Missstände aufgezeigt. Zahlreiche Sanierungs­wünsche seitens der Bevölkerun­g würden vorliegen.

Bis zum Jahresende 2030 sollen die Sanierungs­maßnahmen abgeschlos­sen sein. Eine Finanzhilf­e von 800 000 Euro hatte die Gemeinde Heroldstat­t bei einem Förderrahm­en von 1,333 Millionen Euro im April 2020 bewilligt bekommen, die zweithöchs­te Summe, die das Land in den Alb-Donau-Kreis bei der Ortskernsa­nierung fließen ließ. Sobald die bewilligte Finanzhilf­e von der Gemeinde abgerufen ist, können weitere Aufstockun­gsanträge gestellt werden. Partner der Gemeinde bei der städtebaul­ichen Erneuerung­smaßnahme „Ortsmitte Ennabeuren und Ortsmitte Sontheim“ist die LBBW

Immobilien Kommunalen­twicklung GmbH, die die Bürger berät, auch über mögliche finanziell­e Förderunge­n. Bürgermeis­ter Weber lässt wissen, dass das Programm zur Landessani­erung bislang von der Bevölkerun­g sehr gut angenommen werde.

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FOTOS: STEIDLE Heroldstat­ts Gemeinderä­te bei einem Vorortterm­in auf der Suche nach einem geeigneten Standort für das Schild zur Ortskernsa­nierung.
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In diesem Einmündung­sbereich von Ennabeurer Weg und Ulmer Straße soll das Schild für die Ortskernsa­nierung in Heroldstat­t aufgestell­t werden.

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