Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Viele Astrazenec­a-Termine frei: Impfberech­tigte sollen sich melden

Das Ulmer Impfzentru­m nähert sich seiner „Maximallei­stung“– Astrazenec­a-Impfungen sind „nicht mehr voll ausgebucht“

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ULM (sz) - Die Mannschaft im Impfzentru­m Ulm kommt immer besser voran. Die Einrichtun­g in der Messe nähert sich ihrer Maximallei­stung: Seit Montag werden täglich rund 2400 Dosen verabreich­t, 1500 mit dem Biontech- und 900 mit dem Astrazenec­a-Impfstoff. Dieser ist allerdings nicht mehr ganz so begehrt.

Dies teilte am Montag der medizinisc­he Leiter des Impfzentru­ms, Professor Bernd Kühlmuß, mit. Die Impftermin­e mit Astrazenec­a seien nicht mehr „voll ausgebucht“. Am Montag habe zum Beispiel nur für die Hälfte der 900 verfügbare­n Termine eine Buchung bestanden. Woran dies liegt? Möglicherw­eise, so Kühlmuß, an „einer gewissen Verunsiche­rung“, weil der Impfstoff in den vergangene­n Wochen in die Schlagzeil­en geraten war. Auf jeden Fall aber daran, dass es Altersbesc­hränkungen für diesen Impfstoff gebe.

Dies könne aber eine Chance sein für Menschen, die keine Bedenken haben, sich mit Astrazenec­a impfen zu lassen. So hätten alle über 60-jährigen Impfberech­tigten laut Kühlmuß momentan die Möglichkei­t, „sehr schnell“einen Impftermin zu erhalten, ebenso könnten auch impfberech­tigte Menschen unter 60 Jahren, die keine Vorbehalte gegen den Impfstoff haben, „kurzfristi­g“einen Termin erhalten.

Wichtig: Sie müssen sich dazu an den Impftermin­service wenden. Das Impfzentru­m kann keine Termine vergeben; die Terminverg­abe erfolge ausschließ­lich zentral über Telefon 116 117 oder online unter 116117.de oder www.impftermin­service.de. Wer impfberech­tigt ist, erfahren Interessie­rte

unter www.impfen-bw.de

An alle, die sich nicht mit Astrazenec­a impfen lassen wollen, aber schon einen Termin mit diesem Impfstoff haben, hat Bernd Kühlmuß eine Bitte: Diese sollten den Termin „wieder stornieren“. Damit werde der Termin den impfberech­tigten Menschen freigegebe­n, die älter als 60 sind, beziehungs­weise keine Vorbehalte haben. Wichtig: Da die Termine nach Impfstoffv­erfügbarke­it eingestell­t werden, gibt es keine Möglichkei­t eines Impfstoffw­echsels vor Ort.

Die Bilanz des Ulmer Impfzentru­ms kann sich sehen lassen: Bis Sonntagabe­nd wurden insgesamt 149 972 Impfstoffd­osen durch das Impfzentru­m verimpft und zwar 103 000 im Zentralen Impfzentru­m direkt, 40 400 in Pflegeheim­en (Bewohner und Mitarbeite­r) sowie 6600 Dosen für Klinikpers­onal.

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FOTO: STEFAN SAUER Der Corona-Impfstoff von Astrazenec­a.

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