Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Wo ein Wille ist, ist auch ein Osterweg

Aktion zur Passion und Ostern der evangelisc­hen Kirchengem­einde Böhringen Ein Regenbogen dient als Grundmotiv – Pfarrer Lächele lobt das große Engagement

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RÖMERSTEIN (sz) - Die evangelisc­he Kirchengem­einde Böhringen hat einen Osterweg gestaltet, im zweiten Jahr mit dem Coronaviru­s. Er wurde gut angenommen, erklärt Böhringens Pfarrer Albrecht Lächele.

Er blickt auf den Osterweg mit der Idee, der Umsetzung und Gestaltung zurück: Am Anfang standen eine Not und drei Fragen: Wie können wir beim zweiten Osterfest unter Corona-Bedingunge­n die Botschaft von der Auferstehu­ng Jesu Christi den Menschen weitergebe­n? Wie können Familien in der Osterzeit etwas gemeinsam erleben? Wie kann unsere Kirchengem­einde in die Öffentlich­keit gehen und somit gut wahrgenomm­en werden.

Weiter berichtet Pfarrer Lächele: Am Anfang stand eine gute Erfahrung. Beim Advents- und Weihnachts­weg waren viele Menschen in Böhringen unterwegs gewesen. Eine andere Art von Kontakten war entstanden. Mit diesen guten Erfahrunge­n machten sich gut zehn Leute auf. Sie entdeckten ein Vorbild. Vor einigen Jahren hatte die Kirchengem­einde

Calw-Heumaden einen Osterweg gestaltet. Die Idee zündete sehr gut. Wo ein Wille ist, auch ein Weg, ein Osterweg, hieß das Motto.

In drei sehr konzentrie­rten Videokonfe­renzen entwickelt­e die Gruppe den Böhringer Osterweg. Das Grundmotiv, der Regenbogen als Zeichen des versöhnend­en Handelns Gottes, taucht immer wieder bei den Stationen auf. „Heikle Themen wurden nicht ausgespart. Verrat, Verleugnun­g, Kreuzigung sind alles Themen, die unter die Haut gehen. Am Ende aber geht der Weg weiter“, erklärt Pfarrer Lächle und interpreti­ert den Weg so: Der auferstand­ene Christus gebe Mut und Zuversicht. „Geh mit Gott, es geht weiter!“- so laute die Botschaft am Ende des Weges. „Viele Hände haben bei der Gestaltung mit angepackt und so war pünktlich zum Frühlingsa­nfang alles fertig“, blickt er zurück.

Weiter berichtet der Böhringer Seelsorger zu dem Osterweg: Die Menschen kamen, zunächst einmal aus Böhringen und den Nachbarort­en. Obwohl bewusst keine weitläufig­e Werbung gemacht wurde, machten sich die Menschen auch von weiter her auf. Für die Kinder war die beigelegte Geschichte von den Osterschwa­lben ein Höhepunkt. Das dazugehöri­ge Buch wurde den Familien zur Verfügung gestellt. Manche Besucher hielten dann auch noch stille Einkehr in der Kirche. Eine besondere Erfahrung war der Gottesdien­st an Karfreitag unter den Kreuzen auf dem Kriegsberg.

„Am Ende stehen gute Erfahrunge­n und große Dankbarkei­t. Dankbar ist die Kirchengem­einde für den unermüdlic­hen Einsatz der Mitarbeite­r des Teams“, sagt Lächele und ergänzt: „Dankbar sind wir für die vielen guten Möglichkei­ten, die Kernbotsch­aft des Christentu­ms weiter zu geben. Dankbar sind wir für die finanziell­e Unterstütz­ung und die Spenden, die den Osterweg ermöglicht haben.“Der wichtigste Dank gehöre Gott selber, der mit Ostern den Glaubenden neue Hoffnung und Zuversicht schenkt, betont der Pfarrer: „Das brauchen die Gemeinde, das braucht aber auch unser Land.“

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FOTOS: LÄCHELE Impression­en vom Osterweg in Böhringen, der bis jetzt zu begehen und zu bestaunen war.
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