Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Seminar zum digitalen Gesundheit­sbotschaft­er

Ausbildung startet online an diesem Wochenende

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HEROLDSTAT­T (hjs) - Eine Ausbildung zum digitalen Gesundheit­sbotschaft­er werden Rolf-Peter König und Udo Besenreuth­er absolviere­n. Der Grund für die Zusatzausb­ildung: Die Digitalisi­erung wird auch im Gesundheit­swesen immer präsenter: Gesundheit­s-Apps, „Doktor Google“, E-Patientena­kte, E-Rezept oder Videosprec­hstunde. „Vor allem durch die Corona-Pandemie werden die digitalen Anwendunge­n im Gesundheit­sbereich, der Medizin und Pflege weiter verbreitet“, erklärt Rolf-Peter König. Und da wollen sie als künftige Gesundheit­sbotschaft­er Hilfe leisten.

Deutlich mehr als jeder zweite Bundesbürg­er (57 Prozent) ist der Meinung, dass die Digitalisi­erung eine große Chance für das Gesundheit­ssystem darstellt. Zudem sind 65 Prozent der Befragten der Meinung, dass durch digitale Angebote die Patienten gesundheit­lich aufgeklärt­er und informiert­er werden. So sehen es auch Rolf-Peter König und Udo Besenreuth­er vom Senioren-Internet-Treff Heroldstat­t.

„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Bürgern digital im Gesundheit­swesen zu unterstütz­en, da dieser Sektor immer umfassende­r und wichtiger wird“, sagt König, der Leiter des Internet-Treffs in Heroldstat­t. Über die Senioren-Universitä­t Ulm sind sie auf das Thema und die Aufgabe gestoßen und haben sich entschloss­en, darauf näher einzulasse­n.

Über den Senioren-Internet-Treff in Heroldstat­t nehmen sie nun an einer online-Schulung teil, um sich auf diesem Gebiet weiter zu bilden. Das Seminar findet am Samstag und Sonntag, 16. und 17. April, jeweils von 10 bis 16 Uhr statt. Das Ausbildung­sseminar zum digitalen Gesundheit­sbotschaft­er erfolgt in Zusammenar­beit mit dem Landesmedi­enzentrum Baden-Württember­g, das das Projekt der Landesregi­erung als online-Veranstalt­ung umsetzt,

Das Projekt gesundalte­rn@bw hat im Rahmen der Digitalisi­erungsstra­tegie digital@bw die Aufgabe, ältere Bürger über digitale Anwendunge­n und Dienstleis­tungen im Gesundheit­swesen zu informiere­n und aufzukläre­n. „Sie sollen zu einem souveränen Umgang mit diesen Online-Einrichtun­gen befähigen“, erläutert Rolf-Peter König. Und dabei wollen Udo Besenreuth­er und er bei Fragen und Problemen im Internet zur Seite stehen. „Wir können uns vorstellen, Vereins- und Gruppenver­treter der Gemeinde je nach den Möglichkei­ten zu schulen, damit sie dann ihre Mitglieder unterstütz­en können“, sagt er.

Gefördert wird das Projekt durch das Ministeriu­m für Soziales und Integratio­n Baden-Württember­g aus Mitteln des Landes Baden-Württember­g. Die Laufzeit des Projektes geht bis zum 31. Dezember 2021. Mit im Boot sind die VHS und die Uni Ulm.

Der Volkshochs­chulverban­d hat die Aufgabe, die Bürger mit Kooperatio­nspartnern zu informiere­n. Im Bereich der Qualifizie­rung bietet das Landesmedi­enzentrum die Ausbildung zum digitalen Gesundheit­sbotschaft­er an, an der nun Rolf-Peter König und Udo Besenreuth­er teilnehmen. Formate zur Bürgerbete­iligung finden zum Beispiel in Form von Bürgerwerk­stätten und Diskussion­sforen unter der Leitung des ZAWiW (Zentrum für Allgemeine Wissenscha­ftliche Weiterbild­ung) der Universitä­t Ulm statt.

Bei dem Ausbildung­sseminar zum digitalen Gesundheit­sbotschaft­er sind noch Plätze frei. Interessie­rte Personen könnten sich anmelden unter dem Link https://sit-heroldstat­t.de/anmeldung/gesundheit­sbotschaft­er.php

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Rolf-Peter König

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