Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)
Gemeinde Heroldstatt testet Kinder und das Personal
Für Jungen und Mädchen gib es vielleicht Lollipop-Tests
HEROLDSTATT (hjs) - Das kommunale Corona-Testzentrum in Heroldstatt werde bislang sehr gut angenommen, erklärten in der jüngsten Sitzung des Heroldstatter Gemeinderts Bürgermeister Michael Weber wie der stellvertretende Hauptamtsleiter Marcel Claß. Zudem werde es in der Gemeinde neben dem professionellen Test-Angebot in den Arztpraxen und der Apotheke mehr Schnelltests geben. So sollen die optionalen Laien-Test-Möglichkeiten ausgeweitet werden, teilte Claß mit.
Geplant sei, dass sich Lehrerkräfte, Erzieherinnen wie Schüler zwei Mal in der Woche testen lassen sollen. Und auch für die Kindergartenkinder sei eine geeignete Testvariante vorgesehen, sofern die Finanzierung mit dem Land klappt. Bei dem sogenannten Lollipop-Test für Kinder, einem Antigen-Schnelltest, müsse lediglich ein breites Stäbchen mit Speichel angereichert werden. Ein unangenehmer Abstrich im Nasenund Rachenbereich entfalle, was den Kindern entgegenkomme , erläuterte Marcel Claß. Sollte dieser Schnelltest positiv ausfallen, so müsse selbstverständlich ein PCR-Test folgen. Bei diesen Lollipo-Tests übernehme das Land 68 Prozent der Kosten, den Rest habe die Gemeinde zu tragen, so die bisherigen Planungen.
Was die Zahl der Corona-Infizierten in Heroldstatt angeht, so falle dieser im Vergleich zu Landkreis und Land gut aus, meinten Claß wie Weber. Aktuell seien sieben Personen positiv getestet, was „einen überschaubaren Rahmen“darstelle. Der Rathauschef lobte die geschaffene kommunale Teststruktur in der Gemeinde Heroldstatt, an der sich viele Bürger beteiligen. „Wir hoffen damit die Infektionszahlen einzudämmen“, erklärte Bürgermeister Michael Weber. Alle Kommunen hätten vom Land ein zugewiesenes Kontingent an Corona-Schnelltests erhalten.
Heroldstatt habe derzeit relativ geringe Inzidenzzahlen, erklärte Weber erfreut: „Das soll auf jeden Fall so bleiben. Es sollte weiter das Ziel jedes Einzelnen von uns sein, die Ausbreitung des Virus Covid-19 als auch dessen Mutationen zu verhindern.“Hierzu könne jeder Bürger aktiv einen wichtigen Beitrag leisten.