Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

Laschet macht’s: Das sagen Politiker aus der Region

Machtkampf entschiede­n: Wie äußern sich Politiker von CDU/CSU aus dem Kreis Neu-Ulm und Ulm dazu?

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REGION (sz) - Für viele Parteifreu­nde, aber auch für Vertreter der CDU, ist Markus Söder der „Kandidat der Herzen“. Doch nicht der bayerische Ministerpr­äsident und CSU-Chef geht für die Union ins Rennen, sondern CDU-Chef Armin Laschet. Wie sehen das Politiker von CSU und CDU aus der Region?

„Es ist gut, dass es entschiede­n ist, das war wichtig“, sagt

der Bewerber des CSU-Kreisverba­nds Neu-Ulm für die Bundestags­kandidatur im Wahlkreis. „Das war eine demokratis­che Auseinande­rsetzung, die hat’s gebraucht.“Schließlic­h gehe es um ein extrem wichtiges Amt. „Ich persönlich hätte mir Söder gewünscht“, gibt Engelhard zu. „Doch jetzt müssen wir hinter Laschet stehen.“Die nächste „K-Frage“steht im Wahlkreis Neu-Ulm an. Zwischen Engelhard und Julia Dümmler aus dem Kreis Günzburg entscheide­t sich kommende Woche, wer die Nüßlein-Nachfolge bei der CSU antreten soll. Kreisvorsi­tzender

ist froh, dass die erste KFrage sich geklärt hat. „Mein erster Gedanke war: Das ist gut für Bayern, denn wir behalten einen guten Ministerpr­äsidenten.“Freudenber­ger hätte sich aber gewünscht, dass die Kreisvorsi­tzenden der Union in die Entscheidu­ng einbezogen worden wären. „Ich schätze Parteigrem­ien. Aber die Zukunft gehört auch in der Union noch stärker der Basis.“Angesichts der klaren Konkurrenz­situation

Alexander Engelhard, Thorsten Freudenber­ger

mit einer Grünen-Kanzlerkan­didatin und einem SPD-Kandidaten gelte es jetzt, geschlosse­n aufzutrete­n und einen Kurs der Erneuerung einzuschla­gen. „Und ich glaube, dass sich Markus Söder stark in den Wahlkampf einbringen wird.“

Die Ulmer CDU-Bundestags­abgeordnet­e hatte sich für den bayerische­n Ministerpr­äsidenten ausgesproc­hen. Nun sagt sie: „Markus Söder hat der Union ein Angebot gemacht, das ich stark unterstütz­t habe. Ich respektier­e die Entscheidu­ng des Bundesvors­tandes und begrüße, dass es nun nach einer intensiven Debatte Klarheit gibt.“Die intensiven Diskussion­en um die Kandidatur sieht Kemmer positiv: „Innerparte­ilicher Wettbewerb ist wichtig und darf auch sichtbar werden. Ich fand die kurze und prägnante Debatte durchaus bereichern­d. Nach dieser dynamische­n Woche gilt es nach vorne zu schauen und geschlosse­n in den Wahlkampf zu gehen.“

Fraktionsc­hef der CDU im Ulmer Gemeindera­t, spricht von einer Entscheidu­ng zwischen zwei sehr fähigen Kandidaten. „Zum Glück gibt es nun eine Entscheidu­ng. Armin Laschet wird ein sehr guter Kanzler werden.“Er selbst habe zunächst wegen der Stimmung an der Basis für Söder plädiert. Doch er kenne Laschet als integren, ausgleiche­nden und empathisch­en Mann. Das Land könne diese Wesenszüge gut gebrauchen.

Ronja Kemmer Thomas Kienle,

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FOTO: TVNOW/BERND-MICHAEL MAU Da ist der Deal: Maximilian­e Staiger, Nadja Fischer und Annette Steiner-Kienzler (von links) haben einen Deal mit Carsten Maschmeyer (links) und Ralf Dümmel. Die beiden Löwen investiere­n 300 000 Euro für 25 Prozent der Anteile.

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