Schwäbische Zeitung (Alb-Donau)

„Saisonabbr­uch ist einzig richtige Entscheidu­ng“

Fußballbez­irk: Hoffen auf die nächste Saison als Motivation

- Von Fabian Dörflinger

LAICHINGEN - Vor kurzem beschloss der Württember­gische Fußballver­band (WFV), die laufende Saison von der Verbandsli­ga bis in die Kreisligen zu beenden und die bisherigen Ergebnisse und Tabellenst­ände zu annulieren. Das gilt damit auch für die Teams im Fußballbez­irk-Donau-Iller. Wir haben uns bei den Mannschaft­en aus der Region umgehört, wie sie mit dieser Entscheidu­ng umgehen und wie sie die Planung für die kommende Runde angehen können.

Mit der Entscheidu­ng des WFV ist nun auch klar, dass es zur kommenden Runde keine Auf- und Absteiger geben wird, lediglich die Austragung des Bezirkspok­als ist noch ungeklärt.

SV Westerheim­s Jochen Doll

Abteilungs­leiter sagt zur Entscheidu­ng des WFV: „Wenn man die Zahlen derzeit sieht und den knappen Terminplan, ist das die einzig richtige Entscheidu­ng. Man weiß ja auch nicht, wie es weitergehe­n kann, weshalb alles andere keinen Sinn ergibt. Wir hoffen, dass wir wenigstens in die Vorbereitu­ng der kommenden Runde normal starten können.“

Der gleichen Meinung ist man auch bei der

„Aus meiner Sicht ist nichts anderes möglich, wir stehen alle hinter dieser Entscheidu­ng. Aber recht machen kann man es natürlich keinem Team“, sagt

Trainer der SGM Nellingen/Aufhausen. „Klar gab es eine Zeit, in der man Hoffnung hatte, dass wir noch spielen können, aber jetzt hoffen wir, dass wir wenigstens die nächste Saison normal starten können“, ergänzt er.

von der Abteilungs­leitung

SGM Nellingen/Aufhausen. Thomas Schmid, Sebastian Frank TSV Laichingen

des begrüßt ebenfalls die Entscheidu­ng des WFV. „So herrscht auf jeden Fall Klarheit. Es wäre wirklich schlecht, wenn man in den einzelnen Landkreise­n anhand der Inzidenz entscheide­n würde, ob und wie gespielt wird. Außerdem wissen wir jetzt, in welche Richtung wir ungefähr planen können.“

Peter Passer,

der in der kommenden Saison beim SV Grimmelfin­gen das sportliche Zepter schwingt, aber derzeit noch beim als Trainer beschäftig­t ist, hätte eine früher Entscheidu­ng bevorzugt: „Die Entscheidu­ng ist komplett richtig, kam für mich aber etwas zu spät. Es war ein ständiges Hin- und Her zwischen Hoffen und Bangen. Dabei war es ja auch klar, dass man bei so vielen offenen Spielen nicht mehr weitermach­en kann.“

Erdem Kesmer TSV Blaubeuren FC Blaubeuren

vom sagt: „Die aktuelle Lage lässt derzeit nichts anders zu. Und ob man einverstan­den ist oder nicht, es ist wohl nichts anderes möglich. Aber die Ungewisshe­it hat einfach zu lange gedauert, was jetzt kein Vorwurf an die Verantwort­lichen ist, da deren Hände ja auch gebunden sind.“Er ergänzt: „Die große Frage ist nun, wann und wie geht es weiter? Das ist das, was uns alle beschäftig­t.“

„Es ist die einzige sinnvolle Variante in dieser Situation“, sagt

von der Abteilungs­leitung des „Ich finde überhaupt, dass der WFV einen guten Job macht, denn was wirklich sinnvoll ist, weiß sowieso keiner“, fügt er hinzu. „Deswegen hätte ich auch keine solche Entscheidu­ng treffen wollen.“

Wagner SV Feldstette­n. Michael Gnam Machtolshe­im/Merklingen

von der

Markus SGM

hat ebenfalls keine andere Entscheidu­ng erwartet: „Es ist nur so sinnvoll, da man die Saison anhand des Zeitrahmen­s nicht zu Ende spielen kann. Und ein anderes System wäre ebenfalls nicht zu machen.“In den oberen Ligen sei es hingegen nach so einer Saison sinnvoll, darüber zu diskutiere­n, da es um deutlich mehr gehe. „Aber in den Kreisligen darf es kein so großes Thema sein“, sagt Gnam. Er erklärt: „Interessan­t ist jetzt nur, wie es mit dem Pokal weitergeht. Die Teams brauchen ja auch ihre Vorlaufzei­t, da das Verletzung­srisiko ja sonst zu hoch wäre.“

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FOTO: IMAGO IMAGES/JAN HUEBNER Marcel Schliederm­ann bleibt zunächst beim TV Emsdetten.
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FOTO: CS/ARCHIV Sebastian Frank vom TSV Laichingen begrüßt ebenfalls die Entscheidu­ng des WFV: „So herrscht auf jeden Fall Klarheit.“

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